Servus Andreas...
dass Du mit 52 nen Neustart versuchst ist ok, aber nichts ist schlimmer als ein unüberlegtes Abenteuer mit Schnauze-Fall-Garantie von satten 100%.
Wie du selbst darstellst, hast du im Prinzip von Nichts viel Ahnung, ausse dem Willen "was Neues" zu machen.
Da direkt erst einmal mit einem Shop zu beginnen ist definitiv der falsche Weg !!!
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Als erstes solltest du dir mal über die Umstände und die Folgen deines Handelns klar werden.
Am besten beginnst du mal ganz von vorn, auch wenns schwer fällt.
Setz dich als erstes mal hin und überlege dir, welche Artikel du verkaufen möchtest bzw kannst.
Hier entnehme ich zB deiner obigen Fehlerschilderung, dass da etwas mit "Computer" geplant ist...
So, bleibem wir mal bei Computer und Co.
Hast du endsprechende Großhändler und kannst du bei den Preisen deiner Mitbewerber mithalten... aufgrund deiner finanziellen Situation allein kann ich dir schon versichern:
Nein!!!Größere Abnahmemengen kommen nicht in Frage, somit auch keine Rabattstaffeln etc.
Ergo: Neustart des Neustarts....
Welche Produkte willst bzw kannst du verkaufen...
wenn du die passenden Produkte gefunden hast gehts weiter...
Es gibt über 400 Förderprogramme für Existenzgründer, von denen aber die Wenigsten für dich als "ARGE-Mensch" in Frage kommen. Ergo erst einmal mit der ARGE klären, ob die im Rahmen eines
Existenzgründungsverfahrens eine
Wiedereingliederungs-Vereinbahrung mit dir treffen wollen bzw können. Hierbei handelt es sich um ein staatliches Darlehen, welches in der Höhe unter Anderem
von der Durchfürbarkeit deines Vorhabens abhängig ist.
Eine der Vorraussetzungen ist ein
tragfähiger Businessplan.Hast du dich noch nicht mit einem Businessplan auseinandergesetzt, so solltest du dies schleunigst nachholen -
nicht nur wegen eines eventuellen Zuschusses !!!!
Erkundige dich bei dem
Start-Zentrum deiner IHK !!!
Hol dir wegen der rechtlichen Bedürfnisse den Rat eines Fachanwaltes.
Erst wenn du rundum grünes Licht hast solltest du mit einem Shop beginnen.Vorher ist Selbstmord auf Raten - besonders ohne ausreichenden finanziellen Backround.
Nur mal als Beispiel...
Arge und JobCenter sehen Zuverdienste nach dem Zufliussprinzip.
Du darfst im Monat rund 200 Euro brutto hinzuverdienen, was etwa einem Netto von 115 Euro entspricht.
So..wunderbar, denn du hast gerade einen Computer für 476 Euro verkauft.
300 Euro davon gehen an deinen Lieferanten
76 Euro an das FA
nun rechne dir mal aus, was dir netto bleibt....... nein es sind keine 100 Euro ....
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Tja... und nun ne ganz dumme Nummer, dein Kunde macht von seinem WRB-Recht gebrauch und schickt das Teil an dich zurück.....
Andreas...
mit etwas Pech bist du bereits nach dem ersten Artikel voll in der Insolvenz...überlege dir also 2x was du da vorhast, wenn der finanzielle Hintergrund etwas klappert...
Gruß Fred