Antwort #4 am: 25. Juni 2010, 18:09:53
Interessanter Denkanstoß. Naiv, ja - aber wenn man die Antworten auf die Mails beschränken würde von denen anzunehmen ist, dass hier kein böswilliger Hintergrund vorliegt, dann könnte das schon bei dem ein oder anderen einen Umdenkprozess auslösen.
Allerdings dürfte das Beantworten der falschen Spam-Mail dazu führen, dass man danach noch mehr zu tun kriegt. Denn die bestätigte E-Mailadresse ist für Spammer deutlich mehr wert.
Nun aber was solls, wenn es um Weltverbesserung geht, muss man mit Kollateralschaden rechnen.
Und wie das mit der Weltverbesserung nun mal ist, klein angefangen weitet sich das Projekt aus und nimmt irgendwann Dimensionen an, die nicht mehr alleine bewältigt werden können. Die Folge davon ist, dass jemand eingestellt werden muss, der die Mehrarbeit übernimmt. Das kann ja als 1-Euro Job anfangen. Wenn der 1-Euro-Jobber clever ist, wird nach ein paar Antworten an die falsche Adresse ein Fulltime-Job daraus.
Um die daraus resultierenden Kosten besser bewältigen zu können, wird gegen Kostenbeteiligung die Betreuung der ebenfalls mit Spam-Mails bombardierten Nachbarschaft übernommen. Was über kurz oder lang natürlich noch mehr Stellen schafft. So wird dann eine professionelle Spam-Mail-Beantwortungsagentur daraus...
Das wird dann sicher zur Weltverbesserung beitragen, denn nichts hilft den Staatsfinanzen - und nebenbei den neuen Angestellten - besser, als eine Senkung der Arbeitslosenrate. Immerhin gehören sowohl unser Staat als auch die darin lebenden Bürger zur Welt.
Vielleicht sollte U.v.d.L. schon mal anfangen, Schulungsprogramme für Spam-Mail-Beantworter aufzulegen?