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  • Thema: Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger

    baustelle

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    am: 01. März 2010, 08:54:23
    Autisten als gefragte Spezialisten

    Ich bin schon lange der Meinung, dass jeder Mensch seine Begabung hat, die es "nur" zu entdecken, zu fördern und zu verwirklichen gilt.

    So geht Integration von am Rande der Gesellschaft Stehender ins Arbeitsleben, Westerqualle. Bring lieber deine Klüngelfreunde in der Wirtschaft dazu, die brachliegenden Potentiale zu sehen, statt auf den ohnehin Gehandicapten rumzukloppen.

    Sorry, aber das musste mal raus.
    Chris



    Linkback: https://www.modified-shop.org/forum/index.php?topic=4296.0

    Gast20120210

    • Gast
    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #1 am: 01. März 2010, 09:36:36
    Autisten als gefragte Spezialisten

    Ich bin schon lange der Meinung, dass jeder Mensch seine Begabung hat, die es "nur" zu entdecken, zu fördern und zu verwirklichen gilt.

    So geht Integration von am Rande der Gesellschaft Stehender ins Arbeitsleben, Westerqualle. Bring lieber deine Klüngelfreunde in der Wirtschaft dazu, die brachliegenden Potentiale zu sehen, statt auf den ohnehin Gehandicapten rumzukloppen.

    Sorry, aber das musste mal raus.
    Chris

    Ich hätte ja nicht gedacht das ich dir mal ein Danke ausspreche ... aber auch ich kann mich irren ... von meiner Seite aus ein Dickes Dankeschön an dich für diesen Beitrag! :-) (keine Ironie)

    Bezüglich Westerwave und Konsorten im Tempel des Heiligtums ... die sollten mal aufpassen das dort die Überwachung des Luftraumes funktioniert ... nicht noch eine Maschine der Royal Air Force beim überfliegen was verliert.

    Tomcraft

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #2 am: 01. März 2010, 09:56:24
    Ich verstehe den Wink nicht... :?

    Gibt es da nicht spezielle Einrichtungen für?

    Grüße

    Torsten

    baustelle

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #3 am: 01. März 2010, 10:29:49
    Ich freu mich auch, Giftiger, dass ich dir mit meinen bescheidenen Mitteln ein Lächeln entlocken konnte ;-)

    Was deine Andeutung angeht: das sehe ich ganz genauso. Insofern hat diese Hetzkampagne auch ihr Gutes: sie wird die längst fällige Gesellschaftsrevolution ungewollt beschleunigen. Die genauso unnachgiebig, allerdings ohne Gewalt, und hoffentlich auf viel breiterem Fundament denjenigen den Hahn abdrehen wird, die dabei sind, aus Gier alles an die Wand zu fahren.

    Torsten: das war kein (ironischer) Wink. Ein Viertel(!) der Menschen in der EU gilt als psychisch erkrankt, ohne "krank" im Sinne von "bekloppt" zu sein. Das sind Depressive, Suchtkranke [...] und eben auch Autisten. Keine Ahnung, wieviel davon zu der von WW gescholtenen Gruppe gehören - jedenfalls ganz viele.

    Meines Erachtens zeigt dieser Bericht auf, dass die wirklich guten Ansätze für eine veränderte Beschäftigungspolitik weder aus der Wirtschaft, noch aus der Politik kommen, sondern aus privaten Initiativen. Wie eben diese eines Vaters, der seinem Sohn trotz seiner Einschränkung den Weg in ein "normales" Berufsleben ermöglichen wollte (notfalls den Artikel nochmal lesen *g*).

    Und da der Bericht zufälligerweise was mit IT zu tun hat, und ich nicht nur Webshopbetreiber, sondern auch Teil dieser Gesellschaft bin, fand der Link zum Artikel den Weg hierher. Alles klar? ;-)

    Ich hoffe doch, dass dein Forum auch mal was politisch-gesellschaftlich-soziales verträgt.  :)

    LG,
    Chris

    Tomcraft

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #4 am: 01. März 2010, 10:57:54
    Oh man... da hatte ich eine lange Leitung... sorry. :oops:

    Ich schreib dir gleich mal eine PM, dann wird die das auch klar, wieso ich das dachte. ;-)

    Grüße

    Torsten

    guensi

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #5 am: 01. März 2010, 21:02:20
    :good:
    Sensationelle Idee, für so ne Arbeit Spezialisten als Bugfinder einzusetzen, denen das auch noch Spass macht. Da der Erfolg hier offensichtlich auch noch Recht gibt, wird das Beispiel zweifelsohne Schule machen.

    Zitat
    Da aber die Erfolgsquote beim Fehlersuchen von Menschen mit Asperger-Syndrom deutlich höher liegt als bei Menschen ohne, wandelt sich die Behinderung zum Wettbewerbsvorteil: Zu den Konzernen, die Dienstleistungen bei Specialisterne einkaufen, gehören mittlerweile auch Microsoft ...
    Soviel ist sicher, bei der Kundschaft werden die nie arbeitslos.

    baustelle

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #6 am: 02. März 2010, 06:58:19
    Torsten, der war richtig gut, der Missversteher  :lol2:

    Gell guensi, man muss nur kreativ in der Birne sein, dann kommt auch was bei rum. In diesem Sinne fasse ich mich jetzt kurz und geh was arbeiten ;-)

    Es ist so SCHÖN, dass man hier auch mal jenseits von php & Co. rumblubbern darf, ohne gleich einen Anschiss zu kriegen.

    Greets,
    Chris

    Thomas

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #7 am: 02. März 2010, 08:46:30
    Toller Beitrag und der Firmeninhaber kann mit dieser Idee wirklich die Welt verändern. Finde es super und es zeigt mal wieder das wirklich jeder Mensch wichtig ist für die Gesellschaft. Hoffe die Nachricht verbreitet sich schnell im Internet und bringt mal paar Leute mit Ihren Vorurteilen zum Nachdenken.

    Gruß Thomas

    BeBa

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #8 am: 03. März 2010, 07:01:34
    Sorry für die Bemerkung, falls es zu krass ist kann es gelöscht werden.  :oops:

    Das kommt noch so weit das Aidskranke Ihr Blut lassen müssen um Biowaffen herzustellen.
    Hör mir auf, irgendwann hat ein Autist keine lust mehr und macht schlagartig was anderes, das was dann IHM selber gefällt und tüftelt dann an was anderem herum...hab nen bekannten der ist Autist, der liest ein Buch von 1000 Seiten einmal durch und kann direkt nach dem kompletten durchlesen mir das ganze buch aus dem Kopf vorsagen. Was soll er jetzt werden ne Lebende Festplatte zur Datenspeicherung für Firmen wie Telekom, weil die Ihre Daten vorübergehend löschen müssen ???
    Man, man, man!!! Da platz mir schon in der Früh der Kragen... :evil:

    Wer Autisten kennt weiss das sie sehr schwankend mit Ihren Gefühlen und Interessen sind und einfach keine Lust mehr haben. Zum Schluss werden die noch eingekerkert um zu Arbeiten. Das ist aber dann Soziale Integration, danke. Kranke sind als Kranke zu behandeln um IHNEN ein Menschliches Leben zu ermöglichen... nichts anderes.

    Grüße Bernard

    baustelle

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #9 am: 04. März 2010, 07:04:33
    Tja, Bernard, da haben wir wohl eine völlig unterschiedliche Auffassung über den Umgang mit psychisch kranken Menschen.

    Zitat
    [...] Kranke sind als Kranke zu behandeln um IHNEN ein Menschliches Leben zu ermöglichen... [...]
    Zu einem guten, befriedigenden Leben gehört das tief verwurzelte Bedürfnis nach Anerkennung bzw. dessen Befriedigung. Die holt sich der Mensch zum großen Teil aus einer Arbeit, die ihm Spaß macht, die seinen Talenten und Begabungen entspricht, die ihm persönliche Entwicklung und Entfaltung bringt. Und bei Kranken kommt eben noch hinzu, dass sie verständnisvollen, besonderen Umgang mit ihrer Einschränkung erfahren.

    Nichts anderes war mit meinem Beitrag (und vor allem dem Artikel) gemeint: dass es wichtig wäre, zu neuen Auffassungen und Ideen zu gelangen, wie mit nur eingeschränkt Leistungsfähigen umzugehen ist, um sie aus ihrer Isolation zu holen. Dass die ungewöhnliche Idee dieses Vaters auch kommerziell erfolgreich zu sein scheint, macht doch seine Intention deshalb nicht fragwürdig.

    Kein Mensch hat hier von Instrumentalisierung kranker Menschen gesprochen. Oder von einkerkern.  :?

    Greets,
    Chris

    BeBa

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #10 am: 07. März 2010, 10:02:20
    Muss mich für die Ausdrucksweise mal entschuldigen...
    Im grunde genommen ist die Idee ansich nicht schlecht. Klar die Autisten würden einer Beschäftigung nachgehen die Ihnen eine Zeit mit Sicherheit auch ein gewisses Erfolgserlebnis zuteil werden lassen.

    Wie ich schon geschrieben habe, habe ich selbst ein Bekannten der in solch ähnlicher Art auch "geholfen" wurde. Wobei Ihm das selbst anfangs auch sehr Spaß gemacht. Er fühlte sich anfangs damit auch sehr wohl. Anfangs Ok, nach wochen wurde es zum zwang und hat die Freude verloren die ja auch sehr stimmungs schwankend sein kann.

    Zum schluss wurde er nicht mehr behandelt wie ein Autist sondern wie ein normaler Arbeiter der zum Arbeiten kommmen MUSS. Das ende vom Lied ist schnell erklärt, durch die "Zwangsmassnahme" hat seine Psychische Stabilität gelitten, das wurde auch von Ärzten bestätigt, um ca. 10 Jahre intensive Arbeit mit Ärzten, Eltern, Freunden, Bekannte um eben vertrauen, Zuneigung und IHN gefühlsmäßig zu öffnen damit er sich in der Welt und seinen eindrücken zurecht findet, wurden innerhalb von wochen zunichte gemacht.

    An erster stelle steht die Person. Dann muss man auch bedenken das die Familie kein Geld dafür erhalten hat, auch keine Unterstützung für die Fahrtkosten, zusätzliche Stress-Medikamente die komplett von der Familie selbst bezahlt werden musste... Zum schluss wurde die Behörde von der Familie verklagt, weil bestimmte Abmachungen nicht eingehalten wurden....

    Muss dazu sagen, da ich das mitverfolgen konnte, war dies KEIN Einzelfall im good old germany.
    Leider ist und bleibt die "Menschheit", wenn ichs mal so salop ausdrücken darf, nur auf Eigenvorteil getrimmt. Sollte so eine Arbeitsstelle für Autisten als Gesetzeskonform und Sozialverträglich eingestuft werden, sind wohl nicht die "Kranken" die Gewinner, sondern die, die Kranke ausnützen können. Ich bin und bleibe kein Befürworter für solche Projekte. Da schon der erste Gedanke eines ganz intelligenten Mannes eben schon die Vorteile der Krankheit für sich nutzen möchte und nur die Besonderheit der Autisten erkennt...

    Grüße Bernnard

    baustelle

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #11 am: 07. März 2010, 17:57:28
    Hola Bernard,

    nö, musst du nicht (dich entschuldigen). Immer raus mit den Verärgerungen. Wir sind ja hier unter uns ;-)

    Letztlich hast du ja nicht Unrecht: alles hat immer 2 Seiten, und wenn man anfängt, Leuts ein Etikett dranzupappen (--> Autisten sind tolle Gedächnisspezialisten), dann kann das auch für unschöne Aktionen benutzt werden.

    Das ist ein echtes Dilemma, denn um einem Menschen gerecht zu werden, der anders ist als andere, macht es ja erstmal Sinn, seine besonderen Begabungen herauszuarbeiten. Einfach, damit die positiven Aspekte auch mal benannt werden und nicht nur die Schwierigkeiten im Raum stehen.

    Was die Eingliederung eines solchen Menschen in Arbeitsprozesse angeht, halte ich nach wie vor einen auf ihn abgestimmten Arbeitsplatz für das deutlich kleinere Übel, als wenn er sich selbst als "arbeitsunfähig" wahrnimmt und von Anderen so wahrgenommen wird. Ein Mensch ohne Herausforderung und Entfaltungsmöglichkeit ist garantiert unglücklicher dran als einer, der sich in einem Beruf als Spezialist Anerkennung verschaffen kann.  

    Zitat
    [...] Leider ist und bleibt die "Menschheit", wenn ichs mal so salop ausdrücken darf, nur auf Eigenvorteil getrimmt.
    Ich hab das deutliche Gefühl, dass sich da in unserer Gesellschaft was verschiebt. Seit den Ungeheuerlichkeiten der "Finanzkrise" (was für ein lächerlicher Ausdruck für einen weltweit organisierten Betrugsskandal) beobachte ich u.a. 2 Tendenzen: zum einen leider die Zunahme von Aggressivität unter Jugendlichen, die sich ihre Zukunft zerstören, weil sie sie nicht mehr sehen können. Orientierungslosigkeit, die in Gewalt ihr Ventil sucht.

    Zum anderen nehme ich eine zunehmende Solidarisierung unter Betroffenen wahr. Bis "dem Deutschen" mal der Kragen platzt, muss ja viel passieren (im Gegensatz zu den Franzosen, bspw.). Aber wenn er dann mal in die Gänge kommt und bereit ist, sich für sein Recht vom Sofa zu erheben, na dann Mahlzeit. Okay, da hast du wieder Recht, der Motor mag in erster Linie Eigennutz sein. Aber lieber ein Bürgeraufstand aus Eigennutz, als ein phlegmatischer Haufen Resignierter ohne Plan.

    Ich finde unsere "Gesellschaft" auch oft zum Ko°°° - aber wir sind ein Teil von ihr, vergiss das nicht. Hast du dich schon mal mit dem Phänomen "Fischschwärme" beschäftigt?

    Greets,
    Chris

    BeBa

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #12 am: 08. März 2010, 07:16:28
    Ja, sehr traurig was sich in den letzten Jahren alles getan hat, die Wirtschaftskrise hat das alles nochmal um einiges tiefer sinken lassen. Die Jugend wird aggressiver und das ist verständlich.

    Ohne Zukunftsperspektiven werde ich sogar Stinkig, muss das nun mit 33 Jahren auch wiedereinmal mit machen. In Deutschland heißt ja immer so schön das man immer geholfen wird. Mittlerweile kann ich in meinem Fall zu 100% sagen das dem nicht so ist. Ich bin niemand der schnell aufgibt, im gegenteil, wenn ich was erreichen möchte, erreiche ich es fast immer mit Geduld, bisschen überlegung und immer mit wenns den sein muss mit herrscherischen Freundlichkeit. Mit 33 hab ich schon mehr Erfahrung wie jemand der gerade aus der schule kommt und trotzdem fällt es mir nicht leicht und bringt mich oft zur Verzweiflung das ich ab und an wieder paar tage ruhe brauche um mich zu beruhigen. Kurz mal ein Beispiel in meinem Fall:

    2005 hatte ich 5 Bandscheibenvorfälle wahr in der Reha wegen HWS, BWS, LWS. Hab ne Umschulung beantragt beim Rententräger, wurde abgelehnt, erhob wiederspruch, wieder abgelehnt, gerichtlichen wiederspruch, wieder abgelehnt. wiederspruch über die VDK genauso erfolglos. Gut nach drei Jahren wahr ich körperlich wieder so fit zum Arbeiten zu gehen. Bekam natürlich keine leichte Arbeit die ich aber trotzdem immer 99% zur vollsten Zufriedenheit ausführte. So dann hab ich ja auch noch Hüftdysplasie,die schmerzen davon wurden dann um einiges stärker wie die täglichen schmerzen meines Rückens, wurde letztes Jahr deswegen auch Operiert zweite OP folgt noch...
    Nun hab ich die gleiche Geschichte wie 2005 wieder hinter mir. Der Rententräger hat die gleiche Einstellung das ich ja Arbeiten kann. Lass gerade viele Untersuchungen bei mir machen, komplettcheck ...

    Nun hat man auch schon festgestellt das mein schmerzempfinden um fast drei mal höher ist wie bei einem normal fühlenden Menschen. Dann wundert es nicht das ich mit gebrochenem Schlüsselbein und einmal mit zwei gerbochenen Rückenwirbel trotzdem damals zum Arbeiten bin.
    Für mein Zukunft kann ich nichts gutes Prognostizieren, einige meiner Ärzte wollten mich schon seit 2005 dringend in die Rente schicken damit ich nicht im Rollstuhl lande.
    Wird mir deswegen mehr geholfen? NEIN!!!
    Meine Krankenkasse hat mich sogar aus dem Krankenstand geekelt um sich die Kosten zu sparen... Die hat meine Firma solange mit Bürokratenscheiss überhäuft das ich deswegen gekündigt wurde und musste mich Arbeitslos melden.
    Meine Selbständigkeit musste ich auch aufgeben da ich eine Pfändung erhalten hatte, somit auch nicht mehr geschäftsfähig war. Der Gläubiger wurde von mir über alles was meine Selbständigkeit  angeht immer informiert. Ausgemacht war natürlich das ich vorerst in Ruhe gelassen werde um meinen Erfolg nicht zu gefährden. Der Erfolg wäre dieses Jahr auch gekommen mit einem Verkauf von Netztwerktechnik in Höhe von über 30000.- Umsatz bei einer Bestellung. Aber mein Gläubiger gibt sich wohl jetzt mit 30.- Mon. eher zufrieden. Hab IHN darüber natürlich auch informiert um die Pfändung zurückzunehmen, leider wollte er nicht, also bleibt es bei 30 .- Mon.

    Was soll ich nun von dem TOLLEN Deuschland halten? Hilfe vom irgendeiner stelle erwarte ich schon lange nicht mehr, also wollte ich mir selbst helfen, was sogar sehr gute Erfolgsaussichten hatte. Leider schief gelaufen. Finde das schon fragwürdig, meine aussagen und Versprechungen halte ich immer ein, aber die etwas höher gestellten müssen sich nicht dran halten...

    Kann noch einiges mehr schreiben... aber ich lass das mal. Mir hilft es nicht weiter und eine allgemeine Wut über Deutschland und seine Kumpanen möchte ich mit Sicherheit nicht anheizen, das kommt schon von alleine.  

    Naja, mein Liebstes Kind (Onlineshop) hat man mir genommen und selbst das tut mir unheimlich weh, da sich der Erfolg durch meine eigene Leistung sogar schon ab januar dieses Jahr eingestellt hätte.

    Traurig,traurig... bin aber nur einer von VIELEN. Die Ohne Zukunftsperspektive sich jeden Tag den Kopf mache wie es den weiter gehen soll. Frustriert, gedemütigt, entäuscht, und was das schlimmste ist, man fühlt sich nicht verstanden.
    Aber ich bin ja als GESUND eingestuft worden der im offenen Arbeitsmarkt vollzeit arbeiten kann. Wohl das einzigste Positive... an der ganzen Geschichte.

    Grüße Bernard

    vsell

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #13 am: 08. März 2010, 17:19:24
    servus Bernard ...

    Frust... ok - verstehe ich. Einige Dinge allerdings sind für mich nicht nachvollziehbar wie zB "arbeiten mit 2 gebrochenen Rückenwirbel" ... jeder Arzt, welcher dich da nicht arbeitsunfähig schreiben würde wäre voll in der Haftung,,,

    dann: Meine Krankenkasse hat mich sogar aus dem Krankenstand geekelt um sich die Kosten zu sparen... Die hat meine Firma solange mit Bürokratenscheiss überhäuft das ich deswegen gekündigt wurde und musste mich Arbeitslos melden

    Keine Firma, welche ihre 5 Sinne beisammen hat wird sich auf so ein fragwürdiges Abenteuer einlassen... Anwalt einschalten !!!! Prozesskostenzuschuß bzw Übernahme per einfachem Formular beim Anwalt oder über den Rechtspfleger des Amtsgerichtes....

    Was deine Krankheitsgeschichte anbelangt,,, da fehlen zuviel Infos um das beurteilen zu können, aber manchmal hilft schon ein Umzug in eiun anderes Bundesland... andere Zuständigkeiten,,, andere Gerichtsbarkeit etc.... mal beim Sozialdienst der Caritas nachfragen

    Eine Pfändung bedeutet noch lange nicht, dass du am Boden bist, zumal du ja offensichtlich mit dem Gläubiger ein Zahlungsabkommen hast und den Zahlungswillen zeigst..

    "Böse Buben" würden zB ein neues Konto eröffnen ... ohne Schufaeintrag.. wie zB das Prepaid Trio auf Guthabensbasis der WireCard Bank. Girokonto, EC-Mastercard und Visa incl.

    Da Papa Staat was gegen neue Schulden hat: Kunde zahlt per Vorkasse, Du zahlst per Vorkasse an Großhändler und Hersteller... Hälfte der Einnahmen an den Gläubiger andere Hälfte für neue Geschäfte...

    Ersatzweise alles mit oder über einen Partner abwickeln... ist sogar legal.

    baustelle

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    Gerne gelesen: Autisten als BUG-Jäger
    Antwort #14 am: 09. März 2010, 05:59:04
    Moin ihr 2,

    während ich von abstrakten Fischschwärmen quatsche, gibt vsell konkrete Tipps. Manchmal sollte ich echt die Klappe halten.

    Bernard: ich hatte mich schon gewundert, dass du gar keine Fragen mehr zu deinem Shop stellst, du hast ihn also dicht gemacht. Das ist bitter. Und dass du uns so ehrlich über dein Gesamtdesaster informierst, finde ich echt bemerkenswert. Ich hätte den Mut wohl nicht.

    Was mir nun über vsells Tipps hinaus noch wichtig erscheint: dass du alles Negative wie Frustration, Demütigung, Enttäuschung irgendwann bewusst abschütteln und dich innerlich auf einen Neustart einstimmen kannst. Wie siehts denn da aus - hast du eine Idee, von der du glaubst, dass daraus was werden könnte?

    Greets,
    Chris

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