Antwort #3 am: 30. Oktober 2021, 00:59:16
Hi Andy und voodoopupp,
für solche Kleinbeträge bietet paypal einen
micropayment-Account an, das hängen sie nur nicht an die große Glocke. Dort sind die Gebühren 5% + 5 cent statt 2,49% und 35 cent:
https://www.paypal-community.com/t5/About-Payments-Archive/Micropayments-fee/td-p/1080212https://www.paypal.com/ca/smarthelp/article/what-are-micropayments-faq664Du hast dann also zwei Konten bei paypal, und im shop wendest Du betragsabhängig das günstigere an. Oder, wenn ein shop nur Kleinbetragsartikel verkauft, und das micropayment-Konto reicht, muss im shop gar nichts geändert werden.
Eine mögliche Stelle ist bspw before_process des paypal-Moduls, dort holst Du Dir den Betrag (final_price) aus dem cart und setzt bspw bei Betrag <= 11,95 Euro die API-Zugangsdaten des micropayment-accounts, andernfalls die des normalen paypal-Accounts.
Die beiden Gebührenformeln kann man sich schön in
https://www.geogebra.org/calculator erstellen und anzeigen lassen:
f(x) = 0.0249 x + 0.35
g(x) = 0.05 x + 0.05
f(x) ist der paypal standard-account, g(x) der paypal micropayment-account. Ergibt zwei Geraden, die sich knapp unterhalb von x = 12 schneiden, dh bis dahin ist das micropayment günstiger. Checkt die Zahlen und Formeln bitte nochmal, im Netz kursieren unterschiedliche Zahlen, und bei Währungskonversion kommen noch andere Faktoren ins Spiel. Dann verschiebt sich der Punkt, bis zu dem micropayment günstiger ist. Für Kleinbeträge ist es aber in jedem Fall günstiger.
Der Shopbetreiber aus dem ersten link hätte für seinen 79-cent-Artikel also nicht 38 cent Gebühren zahlen müssen, sondern über micropayment-account nur 9 cent!
Grüße, Volker