Ja, ich verstehe Deine Bedenken und Argumentation.
Bei mir ist es deshalb einfach, weil ich an Einzelhändler verschicke, die immer wieder bestellen. Da kennt man sich, da weiß ich, dass das funktioniert. Ich denke das Risiko ist einfach sehr unterschiedlich.
In der Schweiz gehe ich übrigens anders vor. Da berechne ich die deutsche MwSt. und der Kunde bekommt die zurück, wenn er mit dir Verzollung nachweist. Da liebe ich übrigens die Funktion bei PayPal, dass man Teilbeträge zurück zahlen kann und dafür sogar anteilig die Gebühren zurück erhält.
Theoretisch kann man das für das EU-Ausland bei Versand innerhalb Deutschlands ja auch so praktizieren. Ich fände es aber hilfreich, wenn das dann einstellbar wäre und nicht fest aufgenommen wird.
Zum Steuerbetrug: ich als Versender gebe in der zusammenfassenden Meldung dem Finanzamt alle MwSt.-freien EU Exporte bekannt und die übertragen die Daten an die EU-Mitgliedstaaten. Somit haben sie alle Daten um den Betrug zu vermeiden. Wichtig (und auch verpflichtend) ist, dass man nachweislich überprüft hat, dass die Ust-ID-Nr zum Rechnungsempfänger gehört.
Auch das ist keine Rechtsberatung und keine Steuerberatung, da ich da kein Fachmann bin.
PS: Was sagt denn der Steuerberater Deines Kunden dazu? Das ist ja entscheidend, weil der schließlich für seine Beratung haftet.