Haftung Preisangabe

[webald]

Ich habe jetzt die Möglichkeit geschaffen Artikel über einen Webservice abzurufen und zu bestellen. Das ganze sieht so aus:

WebShop => übermittelt Artikel und Preis => 3rd-Party-App
3rd-Party-App => zeigt Daten an => Nutzer wählt aus => übermittelt Artikel/Menge => WebShop
WebShop => empfängt Auswahl => Warenkorb => übermittelt Zahlbetrag

Soweit alles klar. Nun ist 3rd-Party-App aber eine PHP-Anwendung und der Nutzer kann den Code ändern. Das geht soweit, dass er den angezeigten Preis manipulieren kann (es reicht ja z. B. statt Bruttopreis den Nettopreis anzuzeigen). In der 3rd-Party-App wird nun statt dem Bruttopreis der Nettopreis angezeigt und der Kunde bestellt entsprechend. Das ganze stellt er aber erst fest, nachdem er die Zahlen bei Paypal sieht, welche er nicht manipulieren kann, da diese aus dem WebShop direkt an Paypal übertragen werden => großes Geschrei.

Mit welchem Preis kommt der Vertrag zustande?

Und noch wichtiger: Eine Idee wie man das verhindern/minimieren kann?

Linkback: https://www.modified-shop.org/forum/index.php?topic=33141.0

[fishnet]

Mit welchem Preis kommt der Vertrag zustande?
So wie ich als Laie die PANGV verstehe: mit dem Preis, der dem Nutzer im allgemein zugänglichen Bereich (App) angepriesen wird. Für Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie bitte Ihren Rechtsverdreher treter

[innuXTC]

Hallo webald,

ich verstehe nicht ganz, wieso das eine PHP ist, bzw. wieso der Quelltext (?) rausgegeben wird. Dann soll die App halt auf einem Server laufen, da kann in der Regel der "Kunde" nichts ändern.

Aber wahrscheinlich läuft das anders ab?!

Zumal: Wenn ich den Preis in der App selber änder und dann bestelle, wieso soll ich mich dann wundern, wenn ich den richtigen Preis bezahlen muss?!

Und hier noch ein Vorschlag:

WebShop => empfängt Auswahl => Preisabgleich App vs. Shop - bei Fehler Info sonst => Warenkorb => übermittelt Zahlbetrag...

Gruss
innuXTC

[webald]

Der Fishnet hat ein Modul für modified, der webald hat ein Modul mit dem Pinkopallino sich in seinem Webshop Module kaufen und runterladen kann. Der Webald hat einen Bug eingebaut und zeigt dem Pinkopallino die Netto- statt Bruttopreise an. Nach Deiner Version müßte der Fishnet in den sauren Apfel beißen und zum Nettopreis als Bruttopreis verkaufen.

Erweitern wir das: Der Pinkopallino hat einen Diensleister Superschlau, der ihm das Modul vom Webald einbaut. Superschlau ist ein böser und verändert das Modul vom Webald so, dass Netto- statt Bruttopreise angezeigt werden.

Irgendwie blöd.

[hendrik]

Nun ist 3rd-Party-App aber eine PHP-Anwendung und der Nutzer kann den Code ändern. Das geht soweit, dass er den angezeigten Preis manipulieren kann (es reicht ja z. B. statt Bruttopreis den Nettopreis anzuzeigen).
....
Und noch wichtiger: Eine Idee wie man das verhindern/minimieren kann?

Wer ist der Nutzer? Websitebetreiber die Angebote des Shops bereit stellen und vermitteln (Provision)?

Mit denen würd' ich Verträge machen die Haftungsfragen regeln. Oder AGB. Job für Rechtanwälte.

Du kannst den Kern deiner Software verschlüsseln (Ioncube u.ä.). Darin auch Prüfsummen verschlüsseln und Kommunikations-Protokolldateien führen (Beweismittel). Eine Manipulation erfordert erheblich höheren Aufwand und kriminelle Energie. Wenn du Hürden aufbaust und Aufwand und Risiko gegenüber zu erwartendem Ertrag ins Mißverhältnis rückst ist das eine wirksame Sicherheitsmaßnahme. Auch Schlitzohren denken ökonomisch.

gruß
hen