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  • Thema: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?

    Alfred

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #15 am: 14. Mai 2015, 21:36:55
    .....in meinem Shop meine Dienstleistungen anzubieten

    Beides wird alleine nicht zu schaffen sein.

    Was du an Leistung für Bekannte erbringst mag gut sein.
    Nur keiner will dann später ordentlich zahlen.
    Alleine die Sicherung ist da mächtig zeit intensiv.

    Ich sitze seit 1,5 Wochen nebenbei an einem verseuchten Win-Laptop das ich nicht gereinigt bekomme.
    Bezahlt bekomme ich das nicht. Morgen kommt Linux drauf nur das Bios reagiert nicht so wie ich es kenne.

    Versuche dich zu spezialisieren. Ansonsten verdienst du nichts weil du zu teuer sein musst.

    Gruß

    BiDoubleU

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #16 am: 16. Mai 2015, 11:27:45
    Also was ich bisher gemacht habe so im Groben erzählen.
    Ich habe für meine Kunden, Bekannten und Verwandschaft in meiner Umgebung immer viel und gut PCs, Notebook, Tabletts, Desktop-PCs und alles Mögliche wo man dran rum schrauben kann repariert, ausgetauscht und beraten. Immer wieder kam auch die Frage wieso ich so was nicht beruflich mache oder mir da was eigenes aufbauen kann. Ja und dann kam auch die und der eine mal und hat gefragt ob ich nicht Interesse habe auch Flyer und Visitenkarten für sein Hotel und so zu machen und das hat sich dann wieder rum gesprochen.
    Guten Morgen Matthias,
    Soweit ich das bisher herauslesen kann, willst du vorwiegend Dienstleistungen im IT Bereich anbieten (welches Niveau? "nur" PC reparieren oder Netzwerke inkl. Domain und Druckerserver einrichten oder ...?) und weiters gebrauchte Hardware vertreiben.
    Persönlich gesagt, würde ich das über eine eigene Homepage (ohne Shop) und E-Bay lösen. (vielleicht auch diverse Kleinanzeigen-plattformen nutzen)
    Falls du individuelle PC's anbieten möchtest könntest du dir mal deinen Mitbewerb wie CSL ansehen. Mitanbieter ansehen ist immer eine gute Idee. ;-)
    Das ist nur mal grob gedacht. Es kommt viel auf deine Lage und dein können drauf an.
    Sitzt du mitten in Berlin schaut dein potenzielles Einzugsgebiet anders aus als im Ruhrpott.
    LG
    BiDoubleU

    burrito

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #17 am: 16. Mai 2015, 21:40:54
    Es würde eventuell auch die Möglichkeit geben das ich bei mir in der Gegend die ganzen An und Verkauf Geschäfte abklappere und denen anbiete Ihre Ware mit einem Gewinn für mich in meinem Shop zu verkaufen da käme dann ein bisschen Kosten Leistungsrechnen dazu und die Partner die sich auf so etwas ein lassen. Es wäre zwar anfangs ein Minimaler Gewinn aber garantiert verkaufen dann die Leute auch Ihre Sachen über Ebay und Amazon effektiver.

    Wenn ich in Deiner Nähe wäre, würde ich sofort mitmachen!  :ironie:

    Wenn Du das machst, dann bist Du der Händler, der dem Endkunden die Ware verkauft hat. D.h. gegenüber dem Endkunden trägst Du das Zahlungsrisiko, Versandrisiko, Gewährleistung etc. Und das alles für einen minimalen Gewinn.

    Für diesen minimalen Gewinn musst Du dann die Ware verpacken, verschicken und Zahlungseingang kontrollieren. Das ist alles Arbeitszeit, die Deinen Stundenlohn ganz schön drückt.

    Konzentriere Dich auf Ware, mit guten Margen. Dann hast Du auch Spielraum für guten Service am Kunden. Suche Dir Nischenprodukte, die einen Trend setzen können und von den großen nicht angeboten werden (z. B. coole Handytaschen oder Cases). Die PC-Branche ist ziemlich aufgeteilt. Da ist nicht mehr viel Raum für einen kleinen Einzelkämpfer, der auch mal einen Shop will.

    Das Geschäft mit echten PC ist sowieso schon länger rückläufig. Wenn ich einen solchen Shop aufsetzen würde, dann eher im Bereich Tablett o.ä. Und hier dann einen Trend mit Margen erkennen.

    Beispiel: PC und Tablett verkaufen ist öde und können andere besser. Also verkaufe gutes Zubehör:
    Kopplung von Tablett / Smartphone an den Fernseher (z. B. RenkCast o.ä.), Bluetooth-Boxen, Zusatzakkus für den USB-Anschluss etc. Spezialisiere Dich und gehe weg von dem Ramsch!

    burrito

    Emma2011

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #18 am: 17. Mai 2015, 00:31:45
    Oh Mann, warum meinen eigentlich alle die eine PC zusammen schrauben können das sie davon leben können !??
    Solange die das nebenher machen verdienen die auch Geld, aber sobald man Steuern, Versicherungen usw. Bezahlen muss, sieht das schon ganz anderes aus. Leider machen viele gewerbliche Hobbyschrauber auch den ruf der Branche und die Preise kaputt !
    Die Idee einen Onlineshop für PC und Zubehör zu eröffnen ist allerdings eine ganz neue Idee ! :mrgreen:
    Wie kann man ohne eine eigene Ideen und ohne eigenes Geld der Meinung sein das man mit seinem Shop reich wird ! User Shop ist jetzt schon seit vielen Jahren online und reich werden wir damit nach wie vor nicht. Zumindest nicht wenn man die Arbeit gegenrechnet die man investieren muss !
    Ansonsten schließe ich mich dem Tipp mit dem deinstallieren, Gedanken machen und neu anfangen an !

    LG und trotzdem viel Erfolg....
    Emma

    web0null

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #19 am: 17. Mai 2015, 03:55:29
    Zitat
    User Shop ist jetzt schon seit vielen Jahren online und reich werden wir damit nach wie vor nicht.

    Hmm, was sagt uns das, dass "ihr" damit noch nicht reich geworden seid.
    Bedeutet eigentlich nur soviel wie, "ihr" habt gegenüber denen die damit "schon" reich geworden sind, anscheinend etwas "falsch" gemacht, wenn man es runterbricht. ;-)
    Es bedeutet aber "nicht" das andere es genauso "falsch" machen müssen.

    Ist jetzt nur ganz nüchtern betrachtet. :whistle:
    Gruß

    cayuco

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #20 am: 17. Mai 2015, 08:32:08
    Zitat
    Wie kann man ohne eine eigene Ideen und ohne eigenes Geld der Meinung sein das man mit seinem Shop reich wird !
    - z.B. in dem man hier auf gebratene Tauben wartet.  ;-)
    Ich selbst arbeite an der zweiten Million. Mit der ersten hats irgendwie nicht geklappt.  :censor:

    Nein, aber im Ernst dieses Thema ist bereits ausgelutscht bis zum  :-!
    Ich bin nun auch schon einige Jahre online und ja - es gibt andere in meiner Branche, die machen offensichtlich weniger falsch als ich. Aber ich kann von meiner Arbeit leben.
    Und genau, wie in jeder Branche gibt es auch bei uns Shops die kommen und gehen (die Mehrheit) und man muss sich von Kunden diesen "Betrügerquatsch" anhören.

    Es ist toll, dass es Shopsysteme, wie dieses gibt. Aber gleichzeitig sind sie "mit" die Ursache von diesem "Reich-in-einem-Monat"-Mist. Denn sie sugerieren, dass man nur installieren muss, Produkte rein und dann ächzt das Konto unter den Erträgen. Deshalb hält man das Ändern von Farben bereits für eine designerische Leistung und stellt das hier voller Stolz zur Beurteilung.
    Bitte nicht falsch verstehen, das Team hier kann nicht im Geringsten etwas für den mentalen Zustand der Shopbetreiber. Nur diese "fertige" Arbeit vermittelt den Eindruck, jeder könne das ohne Mühen - um dann festzustellen, dass dem doch nicht so ist.

    Ich will auch nicht die "gute alte Zeit" herauf beschwören - allerdings wer osCommerce und die Anfänge von xtcommxxce kennt, kann seinen Shop weitest gehend und muss nicht fragen, wo er die Headergrafik findet oder wie die Farben der Box-Header ändern kann.
    Wir alle wissen, welche Folgen ungeschützte Berufe haben, also müssen wir mit "Schauspielern" aus Köln und Berlin, Consultants für Hunde und biologisch-abbaubarem Obst, Medien-Entrepeneuren und Online-"Kaufleuten" aller Coleur leben. Ich will jetzt keine Diskussion über den Wert von Ausbildung und tatsächlichem Wissen entfachen. Es geht mir einfach darum, dass oftmals eine riesige Diskrepanz zwischen Anspruch und Können liegt.

    Es ist toll, wenn man etwas kann, womit man Freunden helfen kann. Aber der Schritt sich damit selbstständig zu machen ist ein völlig anderer. Freunde sind in der Regel nett zu einem und loben gern, denn das kostet ja nichts, sondern spart vielleicht sogar bares Geld - wie die Tipps hier im Forum. Das ist schön. Aber wieviel wären die Freunde tatsächlich bereit für die Leistung zu zahlen? Fragt doch mal Eure Freunde, wieviel sie in Zukunft bereit wären für Eure Leistung zu zahlen.

    Wieviel wärt Ihr selbst bereit für Euer neues "Unternehmen" zu zahlen. Sobald hier ein Dienstleister sein Wissen und Können gegen Bares anbietet schweigen die meisten Fragesteller. Das heist also, man selbst misst seiner eigenen Idee keinerlei Wert bei. Glaubt nicht daran, dass sich das eigene Unternehmen monetär rechnen wird? Warum also sollten "Kunden/Fremde" daran glauben? Es gibt keinen Grund.
    Weil der Shop voller rechtlicher und technischer Fehler steckt, weil das Layout nichts mit der Branche oder den Produkten zu tun hat, weil der Shop vom nächsten Wettbewerber weggemahnt wird, weil der Anspruch an der Zielgruppe völlig vorbei geht, und, und, und ...

    Hier wird Neulingen empfohlen in Vorbereitung auf den Unternehmens-Start hier und dort zu lesen, Informationen zu beschaffen, den Wettbewerb zu beobachten - als Antwort kommt:"Ja muss ich MAL machen. Aber zuerst will ich das Unternehmen (also den Shop) zum Laufen bringen."
    Ich fliege erst einmal in Welt umher und wenn das klappt kann ich ja immer noch den Pilotenschein machen. Saukomisch, oder? In beiden Fällen ist der Absturz Teil meiner Unternehmung!

    Auch gern gelesen, ich mach das als Hobby, nebenbei, wenn es klappt mach ich das dann hauptberuflich. D.h. ich lasse mein Unternehmen auf 30 bis 40% laufen - erwarte aber, dass es 100% erfolgreich wird.

    Hunderte von Onlineshops gehen aus den immer gleichen Gründen nach kurzer Zeit offline - aber was ficht mich das an. Einstein hat in Etwa gesagt "Immer wieder die gleichen Fehler zu begehen und ein anderes Ergebnis zu erwarten ist die Definition von Schwachsinn". Offensichtlich hat der Onlinehandel zusammen mit dem Gaststättengewerbe (hier kann man ganz genau die gleichen Symptome beobachten - siehe Kochprofies) vehement zur epidemischen Verbreitung des Schwachsinns beigetragen.

    hstreicher

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #21 am: 17. Mai 2015, 09:23:25
    :good:

    Godzilla

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #22 am: 18. Mai 2015, 03:12:48
    Zitat von: cayuco
    Es ist toll, dass es Shopsysteme, wie dieses gibt. Aber gleichzeitig sind sie "mit" die Ursache von diesem "Reich-in-einem-Monat"-Mist. Denn sie sugerieren, dass man nur installieren muss, Produkte rein und dann ächzt das Konto unter den Erträgen. [...] Bitte nicht falsch verstehen, das Team hier kann nicht im Geringsten etwas für den mentalen Zustand der Shopbetreiber.

    Dieser sog. Unternehmergeist ist wirklich eine nervige Sache. Gerade in der eigenen Branche.
    Diese mentalen Zustände gibt es sonst zum Glück eigentlich nur in den USA. Das waren die mit Google, Facebook, eBay, Amazon, Microsoft, Apple, McDonald's und so.

    Zitat von: cayuco
    Hier wird Neulingen empfohlen in Vorbereitung auf den Unternehmens-Start hier und dort zu lesen, Informationen zu beschaffen, den Wettbewerb zu beobachten - als Antwort kommt:"Ja muss ich MAL machen. Aber zuerst will ich das Unternehmen (also den Shop) zum Laufen bringen."
    Ich fliege erst einmal in Welt umher und wenn das klappt kann ich ja immer noch den Pilotenschein machen. Saukomisch, oder? In beiden Fällen ist der Absturz Teil meiner Unternehmung!

    Oder es wird Neulingen davon abgeraten sich von der IHK beraten zu lassen, weil die "nicht die geringste Ahnung von Onlinehandel und moderne Gründung haben" und den blöden Tipp geben einen Businessplan zu erstellen obwohl man sich fragen muss, was "ein Businessplan mit der Realität zu tun" hat.

    Zitat von: cayuco
    Auch gern gelesen, ich mach das als Hobby, nebenbei, wenn es klappt mach ich das dann hauptberuflich. D.h. ich lasse mein Unternehmen auf 30 bis 40% laufen - erwarte aber, dass es 100% erfolgreich wird.

    Ist das denn nicht die genaue Umsetzung von dem gern gelesenen Tipp erst mal bei eBay oder so zu schauen ob es überhaupt Kunden für Produkt XY gibt?

    Zitat von: cayuco
    Hunderte von Onlineshops gehen aus den immer gleichen Gründen nach kurzer Zeit offline

    Amazon und eBay?

    Zitat von: cayuco
    Offensichtlich hat der Onlinehandel zusammen mit dem Gaststättengewerbe (hier kann man ganz genau die gleichen Symptome beobachten - siehe Kochprofies) vehement zur epidemischen Verbreitung des Schwachsinns beigetragen.

    Irgendwie müssen ja jährlich 14.000 Unternehmenspleiten fabriziert werden und das kann ja nicht nur daran liegen, dass Söhne, Töchter und Enkel "trotz BWL-Studiums" dafür sorgen, dass Familienunternehmen meistens spätestens von der 3.Generation an die Wand gefahren werden.
    Mir persönlich sind ja so "Krämerseelen" wie der Fragesteller sympathischer wie diese ganzen "dynamischen Jungunternehmer", die sogar meistens scheitern, wenn sie sich jediglich ins gemachte Nest setzen müssen.

    Zitat von: cayuco
    Mach Euch mal die Mühe nach Shopvorstellungen zu suchen, die älter als 6 Monate sind. Mehr als 60% sind off. Aber selbstverständlich lag das immer am Shopsystem, am Kunden, am Anwalt, am ..., am ...

    Wenn nur 10% zutreffend sind, dann ist das mit diesem e-Commerce-Gedöns ja noch ne 50/50-Sache. Da kommt es halt auf den mentalen Zustand an ob das Glas Wasser nun halbvoll oder halbleer ist...

    cayuco

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #23 am: 18. Mai 2015, 07:41:57
    Zitat
    Oder es wird Neulingen davon abgeraten sich von der IHK beraten zu lassen, weil die "nicht die geringste Ahnung von Onlinehandel und moderne Gründung haben" und den blöden Tipp geben einen Businessplan zu erstellen obwohl man sich fragen muss, was "ein Businessplan mit der Realität zu tun" hat.
    - hallo Godzilla, das ist nichts Ausgedachtes. Das habe ich zu Beginn meiner Selbstständigkeit erleben müssen. Das Einzige, dass ich von der IHK erfahren habe war dann die Höhe meines Beitrages für Nichts. Business-Plan im Sinne von "Was will ich?", Wie will ich es?" sind absolutes Muss.Aber Business-Plan für IHK oder, HartzIV-Berufstauglichkeitsbildung, oder für Banken sind eitel Blendwerk und haben in der Tat nichts mit der Wirklichkeit zu tun..

    Und NEIN, der Thread-Eröffner ist nicht in meiner Branche. Ich habe noch nie jemanden zu "betreutem Verkaufen" bei ebay oder amazon geraten. Ich selbst verkaufe dort auch nicht.

    Zitat
    Amazon und eBay?
    ???  :-?

    Zitat
    Mir persönlich sind ja so "Krämerseelen" wie der Fragesteller sympathischer wie diese ganzen "dynamischen Jungunternehmer", die sogar meistens scheitern, wenn sie sich jediglich ins gemachte Nest setzen müssen.
    - sehe wenig Unterschied. Die Einen können auf den Erfahrungsschatz "Internet" zurück greifen und die Anderen auf Ihre Familie. Aber beide verweigern sich den Informationen, weil sie es gern mundgerecht hätten.

    Zitat
    Wenn nur 10% zutreffend sind, dann ist das mit diesem e-Commerce-Gedöns ja noch ne 50/50-Sache. Da kommt es halt auf den mentalen Zustand an ob das Glas Wasser nun halbvoll oder halbleer ist...
    - diese Mathematik erschließt sich mir nicht. Aber ich habe die größere Hälfte der Zeit bei BWL gepennt.
    Vielleicht kann man Grips und Fleiß ja an der Volkshochschule nachholen.  :oops:

    cayuco

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #24 am: 20. Mai 2015, 07:12:43
    Da ich ja ständig Prof. Faltin herbei zitiere für meine Argumentationen:

    Hier mal ein Link in dem er selbst zu Wort kommt: http://www.computerwoche.de/a/2025-haben-wir-zehnmal-mehr-entrepreneure,3107823?tap=862a627022ab062bd9bffec79031825d&r=764602013776070&lid=420370&pm_ln=52

    Oder wer mehr Zeit hat hier ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=UTsR1_CxhPU

    Wer dieser Argumentation nicht wirklich folgen kann, weiß in der Tat nicht welche Möglichkeiten und Chancen Selbstständigkeit mit sich bringen kann, aber auch welche Aufgaben und Hürden in diesem Land.

    Godzilla

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #25 am: 20. Mai 2015, 15:40:55
    Zitat
    Mir persönlich sind ja so "Krämerseelen" wie der Fragesteller sympathischer wie diese ganzen "dynamischen Jungunternehmer", die sogar meistens scheitern, wenn sie sich jediglich ins gemachte Nest setzen müssen.
    - sehe wenig Unterschied. Die Einen können auf den Erfahrungsschatz "Internet" zurück greifen und die Anderen auf Ihre Familie. Aber beide verweigern sich den Informationen, weil sie es gern mundgerecht hätten.

    Ich sehe da große Unterschiede. Dem Threadersteller kann man vielleicht vorwerfen, dass er sehr unausgereifte Ideen hat aber er hat wenigstens Ideen und offensichtlich auch den Willen selbstständig zu sein. Bei vielen "dynamischen Jungunternehmern" sehe ich das nicht. Die übernehmen häufig er unfreiwillig und unwillig irgendwelche Firmen und fahren dann binnen kürzester Zeit alteingesessene Unternehmen an die Wand. Da sind die Zahlen ja eindeutig und das Unternehmer massive Probleme haben Personen zu finden die ein Geschäft fortführen wollen ist ja auch bekannt. Die werden auch nicht alle kinderlos sein...

    Zitat
    Wenn nur 10% zutreffend sind, dann ist das mit diesem e-Commerce-Gedöns ja noch ne 50/50-Sache. Da kommt es halt auf den mentalen Zustand an ob das Glas Wasser nun halbvoll oder halbleer ist...
    - diese Mathematik erschließt sich mir nicht. Aber ich habe die größere Hälfte der Zeit bei BWL gepennt. Vielleicht kann man Grips und Fleiß ja an der Volkshochschule nachholen.  :oops:

    Wenn 60% der hier vorgestellten Shops nach einem halben Jahr offline sind und gesagt wird, dass daran andere Faktoren schuld sind, dann kann man davon ausgehen, dass das bei 10% der hier vorgestellten Shops der Fall ist. Also verschwinden nur 50% der hier vorgestellten Shops nach einem halben Jahr, weil der Betreiber eine blöde Geschäftsidee hatte. Daher kann man grob sagen, dass es eine 50/50-Sache ob die Eröffnung eines Onlineshops erfolgreich wird bzw. ob das bereits nach einem halben Jahr scheitert.

    Aber vielleicht ist ja auch eine Shopvorstellung kein Qualitätsmerkmal oder gar direkt ein böses Omen.

    Godzilla

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #26 am: 20. Mai 2015, 15:53:48
    Da ich ja ständig Prof. Faltin herbei zitiere für meine Argumentationen:

    Hier mal ein Link in dem er selbst zu Wort kommt: http://www.computerwoche.de/a/2025-haben-wir-zehnmal-mehr-entrepreneure,3107823?tap=862a627022ab062bd9bffec79031825d&r=764602013776070&lid=420370&pm_ln=52

    Dann verstehe ich deine Kritik an den hier vorgestellten Shops nicht genau, denn Prof. Faltin schreibt:

    Zitat
    Viel wird über die Startup-freundliche Fehlerkultur der USA gesprochen…

    Günter Faltin: Ja, wir bräuchten auch hier eine Kultur des Scheiterns. Leider sind wir davon in Deutschland aber noch weit entfernt. Daher müssen wir uns vor allem darauf konzentrieren, wie sich Scheitern vermeiden lässt. Und hier kommen wieder die Komponenten ins Spiel. Weil man damit Professionalität einkaufen und Anfängerfehler vermeiden kann. Wer dann noch auf den Proof of concept fokussiert, also die Annahmen seines Konzepts sorgfältig in der Praxis überprüft, verringert die Gefahr des Scheiterns.

    Ergo: Erst bei eBay oder Amazon das "concept proofen" oder direkt einen Onlineshop eröffnen (kostet ja nichts) und wenn es nach einem halben Jahr noch läuft dringend professionelle Hilfe suchen, damit das Unternehmen wachsen kann.  :-)

    cayuco

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #27 am: 20. Mai 2015, 16:52:42
    Scheitern meint - nicht nur nach meinem Verständnis - das Scheitern eines Konzepts, eines Models oder zumindest einer Idee.
    Ein Model der Absichtslosigkeit, Sinnfreiheit bzw. Bewegungslosigkeit, des fehlenden Glaubens an die eigene Idee ist mit Sicherheit nicht gemeint.
    Entrepeneurship ist nicht nur eine Idee, es ist vielmehr das Wachsen einer Idee. Wie oft steht hinter den Anfragen in diesem Forum, eigentlich bereits die Frage nach einer Ideenlieferung.

    Ich möchte nicht alle Argumente aus älteren Threads wiederholen, aber Du kennst genau wie ich die Shopvorstellungen und weißt, dass es meist bereits beim Layout KO-Kriterien gibt - nicht einmal dafür gibt es ein Konzept. Nicht einmal dafür nimmt man sich die Zeit es reifen zu lassen.

    Vor ca. 9-6 Monaten schossen hunderte von LED-Anbietern aus dem Internet davon sind max. 10 relavante übrig geblieben, weil sie eine Idee und/oder nische für sich gefunden haben. alle anderen hatten nichts außer das $-Zeichen und sind überwiegend mit massiven Schulden gescheitert. Soll ich darüber jubeln? Nee, lieber nörgel ich hier soviel wie nur möglich rum.  ;-)
    Vielleicht denken manche darüber nach.

    Zitat
    Ergo: Erst bei eBay oder Amazon das "concept proofen" oder direkt einen Onlineshop eröffnen (kostet ja nichts) und wenn es nach einem halben Jahr noch läuft dringend professionelle Hilfe suchen, damit das Unternehmen wachsen kann.
    - ist doch ne Alternative wenn`s ein Konzept hat.

    Zitat
    Ich sehe da große Unterschiede. Dem Threadersteller kann man vielleicht vorwerfen, dass er sehr unausgereifte Ideen hat aber er hat wenigstens Ideen und offensichtlich auch den Willen selbstständig zu sein. Bei vielen "dynamischen Jungunternehmern" sehe ich das nicht.
    - hier schwingt mir etwas zu viel Schadenfreude mit.
    Der Thraedersteller hat ja nicht wirklich eine Idee. Zu sagen: "Ich tu jetzt Unternehmer mit was ich sonst für Freunde tu." - ist keine Idee. Sowas erzählen hunderte allabendlich am Stammtisch. Das geht noch nicht über Neujahrsvorsätze hinaus. Da kann man auch erst im März sehen, obs ernst gemeint war.
    Eine Idee wird es, wenn er weiß wie er das umsetzen kann. Obs dann funktioniert ist eine andere Sache. Aber genau das "WIE" will er ja von UNS wissen.

    BiDoubleU

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #28 am: 21. Mai 2015, 17:07:28
    Auch wenns OT ist:
    Zitat
    2025 werden wir zehnmal mehr Entrepreneure haben als heute, davon bin ich überzeugt.
    Ich auch, aber nicht weil unsere Regierung oder die Wirtschaft ein freundlicheres Klima schafft um Unternehmen zu gründen sondern weil viele Firmen, vorwiegend im Handwerksbereich, ihre Mitarbeiter freistellen werden und Ihnen ans Herz legen eine EPU zu gründen und dann wieder für Sie zu arbeiten.

    Zitat
    Ja, wir bräuchten auch hier eine Kultur des Scheiterns. Leider sind wir davon in Deutschland aber noch weit entfernt.
    In Amerika gilt man auch erst als Geschäftsmann wenn man die 3te Firma gegen die Wand gefahren hat...

    Zitat
    Ich kenne eine Frau mit großem künstlerischen Talent, die Vasen anfertigt. Sie wollte gründen und wandte sich an die IHK. Dort hat man sie in einen Kurs über Rechnungswesen geschickt - mit der Folge, dass sie am Thema Bilanz-Analyse scheiterte. Warum sollte eine Künstlerin Bilanzen analysieren müssen? Der Ansatz ist falsch. Komponenten zu vermitteln, wäre eine sinnvollere Aufgabe für die IHK.
    Die Künstlerin muss sicher keine Bilanz analysieren müssen, dafür gibt es andere Leute. Aber sie muss sie verstehen müssen, immerhin steht ihre Unterschrift darunter und sie haftet auch dafür. Und sie wird auch vor Gericht gefragt was ein ROI ist und warum ihr das nicht aufgefallen ist, dass dieser unter jeder Sau ist. Deswegen hört man sich den Rechnungswesen-Kurs an. Nicht um Bilanzierungsexperte zu werden. Sondern um zu verstehen was da drin steht und was man unterschreibt.

    Und zu den dynamischen Jungunternehmern im Familienbetrieb,
    hier hackt nicht nur an der Unfähigkeit der jungen Geschäftsführer sondern auch an der Fähigkeit der alten Geschäftsführung Neuerungen anzunehmen. "Hat ja bisher auch funktioniert, warum etwas ändern?!" Das so eine Firma paralysiert wird und auf Scheitern zu treibt ist verständlich. Mir sind einige Firmen bekannt wo der/die Juniors nach wenigen Jahren das Unternehmen wieder verlassen haben weil keine Konsens zwischen den 2 Generationen erreicht wurde. In der Wirtschaftskammer gibt es eigene Seminare zu diesem Thema.

    Sorry für den OffTopic, ich geh jetzt in die Wirtschaftskammer Leute ärgern.  :twisted: Schönen Abend zusammen.

    cayuco

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    Re: Vertrieb und Verkauf wo und mit was für Händlern?
    Antwort #29 am: 21. Mai 2015, 23:29:29
    Zitat
    Die Künstlerin muss sicher keine Bilanz analysieren müssen, dafür gibt es andere Leute. Aber sie muss sie verstehen müssen, immerhin steht ihre Unterschrift darunter und sie haftet auch dafür. Und sie wird auch vor Gericht gefragt was ein ROI ist und warum ihr das nicht aufgefallen ist, dass dieser unter jeder Sau ist. Deswegen hört man sich den Rechnungswesen-Kurs an. Nicht um Bilanzierungsexperte zu werden. Sondern um zu verstehen was da drin steht und was man unterschreibt.

    Nee, muss sie eben nicht. Weil Sie einen Dienstleistungsvertrag mit einem Dienstleister abschließt und dieser mit seiner Reputation und auch rechtlich haftet (Haftpflicht). Aber sie kann und sollte sich "learning by doing" an das Thema soweit notwendig herantasten. So hat sie Buchführung auf hohem Niveau - allein würde sie das trotz irgendwelcher Crashkurse nie hinbekommen. Es ist nicht ihr Job die Bücher zu führen, sondern zu deligieren, ihr Konzept weiter zu entwickeln und so Geld zu erwirtschaften, um sich und Ihre Module zu finanzieren. Künstler sind Chaoten - Ordnung - in diesem Sinne -  ist ihnen wesensfremd. Also würde sie letztendlich durch eigene Buchführung - sich selbst demotivieren und letztendlich das Unternehmen zerstören. Das können hunderte Leute besser als sie.

    Ich pflege z.B. die Website einer freien Bühnen-, und Kostümbildnerin (Patentante meiner Tochter). Sie ist in Ihrem Fach gut ausgelastet und gefordert. Wozu ich bei Ihrer Website wenige Minuten oder vielleicht mal einige Stunden benötige, würde sie Tage brauchen - die sie aber nicht hat. Arbeitete sie selbst daran, würde sie wegen "Kleinigkeiten" die Lust verlieren - die Website würde überaltern - Aufträge würden wegbrechen ... Aber so kann sie sich auf Ihre Kernkompetenz konzentrieren, Ihren Steuerberater und mich bezahlen und hat Freude an Ihrem "Unternehmen".
    Von Zeit zu Zeit lässt sie sich das eine oder andere erklären (auch die Zahlen vom Steuerberater) - das wars.

    Ich denke, das größte Problem in Deutschland ist, dass kaum jemand aus Freude am Job selbstständig wird. Die Lust ein eigenes Unternehmen aufzubauen, selbst als Persönlichkeit mitzuwachsen, seine Idee zu einem Unternehmen werden zu lassen. Leistungen auszulagern, Menschen zu beschäftigen und fair zu bezahlen. Nach zwei, drei Jahren Bilanz zu ziehen und stolz auf das Erreichte sein zu können. Es geht fast nur um die schnelle Mark. Wenn man nach 3-6 Monaten kein gefülltes Konto hat, macht man entmutigt den Laden zu.
    In dieser Zeit hat man aber an seiner/m "Idee/Konzept" nicht tatsächlich gearbeitet. Man hat vielleicht Zahlungsmethoden hinzugefügt, weil man glaubt, man müsse es jedem recht machen, man hat die Farben im Shop verändert, die Schriftgröße - das war`s.
    Das wenige Geld, das man verdiente, wurde verbraucht. Reinvestieren in Wissen, Marketing, Kundenfreundlichkeit, externe Strukturen, techn. Lösungen - keine Spur. Wenn es dann in die Hose geht liegt es an .... und natürlich an die bösen Großen.

    Nee, gerade die Kleinen haben heutzutage eine echte Chance. Wenn sie denn in der Lage sind Chancen zu erkennen und darauf zu reagieren. Als Kleiner benötige ich 1-2 Tage um auf Veränderungen am Markt praktisch zu reagieren. Die Großen benötigen mindestens 1-2 Wochen oder Monate.
    Ich benötige max. 1 Stunde um über ein neues Produkt zu entscheiden und es ggf. im Shop aufzunehmen, weil ich es selbst entscheide und umsetze. Die Großen benötigen mit Ihren immer noch uralten Hirarchien und Genehmigungswegen Wochen dafür.
    D.h. ich kann längst bei goggle gefunden werden und verkaufen. Dann kommen die Großen erst auf den Markt.
    Ich erlebe das tagtäglich: "Wir wollen Sie als Lieferanten aufnehmen, dazu benötigen wir ...", oder "Bitte nehmen Sie uns als Kunden auf. Was benötigen sie ...?"
    Was soll dieser Mist aus den letzten Jahrhunderten? Diese Starrheit und Gelähmtheit ist die Chance für uns kleinen Unternehmen.
    Warum nimmt amazon denn die Kleinen auf? Weil sie Trends aufzeigen, weil amazon so den Eindruck erwecken kann, ein universelles Angebot zu führen. Denn kein Kunde sagt, "das hab ich bei Max Meier über amazon gekauft", sondern "das hab ich bei amazon gekauft".
    Hier wird geschimpft auf amazon, aber gleichzeitig macht man amazon zu dem was es jetzt ist - ein Onlineuniversalkaufhaus das sich keinen Deut um seine Lämmer schert, denn die werden eben nicht weniger.
    Jedenfalls fehlt es mir an Masochismus, als das mir ein fremdes Unternehmen als Erfüllungsgehilfen bestenfalls Brotkrumen für meine Arbeit hinwirft. Nein Danke!

    Zitat
    In Amerika gilt man auch erst als Geschäftsmann wenn man die 3te Firma gegen die Wand gefahren hat...
    Das nun vielleicht nicht, aber wer ein großes Unternehmen aus einer Idee heraus gestartet hat, ist dort schon ein Held - aber vor allem ein Vorbild. Und kein Prügelknabe für Neid und Mißgunst, wie hier in Deutschland.
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    14. Dezember 2010, 15:21:56 von xanger
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    29. Juni 2011, 22:08:38 von Tomcraft
               
    anything