Antwort #14 am: 21. Februar 2015, 13:26:15
In Sachen DPD-Preise muss ich etwas ausholen:
Wir hatten bei GLS im Weihnachtsgeschäft auch noch EDV-technischen Stress. Wer über deren 'Schnittstelle' UniShip nutzt und mal die Rechner am Band abstürzen lassen will: Einfach bei einem deutschen Paket in die Postleitzahl zusätzlich den Ort schreiben.
Wir hatten diesen Fall im Oktober mal (Adresse so von Amazon übergeben). Da hat dann der EDVler vom Depot angerufen. Alle Pakete wären nicht scanbar, würden den Rechner zum Absturz bringen. Nachdem ich das für ihn analysiert habe bin ich schnell auf die überlange Postleitzahl gestoßen. Plötzlich war dann nur ein Paket von 50 nicht scanbar. Er hat mir gesagt, das er UniShip hasst, ich hab ihm gesagt, dass ich Unternehmen hasse, die keinen vernünftige Schnittstelle anbieten. Ich hab ihm außerdem gesagt, dass eine überlange Postleitzahl nicht mein Problem ist sondern seins und er sein System entsprechend umprogrammieren soll. Er hat mir dann noch gesagt, dass die Scanner ja Linux wären und er Linux hasst. Ich glaube, außer dem Gehaltsscheck mag er an dem Laden nicht viel.
Das gleiche ist am 22. Dezember noch einmal passiert, dieses Mal eine Adresse aus PayPal Express. Kommt natürlich Freude beim Kundendienst auf wenn über 200 Pakete noch keine Trackingnummer haben und die Kundschaft auf diese wartet. Hier hat sich der EDVler dann darauf versteift, das alle nicht scanbar wären und es wurden alle nachgelabelt, was laut dem Hallenleiter bei GLS ein Riesenaufwand wäre, der uns auch berechnet wurde.
Wir haben dann im neuen Jahr Beweise angeführt, dass lediglich ein Paket eine überlange Postleitzahl hatte und darauf hingewiesen, dass das Problem bei GLS seit mindestens zwei Monaten bekannt sei, aber man es offensichtlich nicht für nötig hält, es zu beheben. Daher halten wir es auch nicht für nötig die zusätzlichen Kosten zu tragen. Hallenleiter war ziemlich sauer auf seinen EDVler, weil der sich da so unsauber aus der Affäre gezogen hat. Auf eine Stellungnahme des EDVlers warten wir bis heute.
Seitdem mühen wir uns gerade sehr bei DPD vernünftige Preise zu bekommen. Das ist aber gar nicht so einfach. Vor allem weil wir DPD für Sendungen brauchen, für die wir normalerweise bei DHL Sperrgut-Aufschläge zahlen müssten. Da hat auch GLS einen kleinen Aufschlag, aber DPD will für jedes Paket ab ner bestimmten Größe nochmal 15 Euro zusätzlich, obwohl es innerhalb deren Gurtmaß liegt. Da der Kollege die Verhandlungen führt weiß ich nicht wie weit man da fortgeschritten ist. Aber so richtig flexibel scheint man bei DPD in der Tat nicht zu sein.