Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!

[baustelle]

@Rick: Du ersparst mir die Frage, die ich vorhin vergessen hatte - ob du Dienstleister oder Shopbetreiber bist 

Abertausenfach gleichlautende Angebote und der Preis als Ersatz für Alleinstellungsmerkmale kann und wird nicht funktionieren. Erfahrungsgemäß weis das aber der beratungsresistente Betreiber immer besser und so bereinigt sich der Markt von selbst.

 
Chris

[web0null]

@noRiddle,
 

Meiner Meinung nach, haben so schwachsinnige (weltfremde, unlogische) Urteile... System.
Denn dann gehen die Leute "meistens" in Revision, und bringen den beteiligten Gerichten usw. mehr 

Oder es ist wirklich so, dass die Verblödung bis ganz nach "oben" reicht.

[Rick]

@Rick: Du ersparst mir die Frage, die ich vorhin vergessen hatte - ob du Dienstleister oder Shopbetreiber bist 

 
Chris

Also ich bin weder das Eine noch das Andere  

Auf meiner Visitenkarte steht lediglich
Chief Information Security Officer (CISO) ... quasi so eine Art Daten-Pförtner

Ausgestellt ist diese von dem deutschen, Kabeldienste betreibenden. Partner eines englischen Kommunikationsdienstleisters 

Da wir auch Hosting etc im Programm haben ist diverse Shopsoftware und deren Sicherheitslücken für uns durchaus von Interesse. Gilt natürlich auch für allgemeine Fragen und Probleme des Handlings.
Nicht zu Letzt aber auch in Fragen zu allgemeiner Sicherheit in IT-Bereichen was unsere nicht vorhandene Rechtssicherheit in Deutschland einschließt

Grüsse Rick

[Ceciro]

@Chris

Für die Einhaltung der PAngV bin ICH verantwortlich, nicht Google als Anzeigenschalter. Oder eine Shopsoftware, oder eine Preissuchmaschine.

Im Shop stimme ich dir uneingeschränlkt zu, in den anderen Bereichen nicht. Ein Beispiel: Ich beauftrage eine Agentur eine Kampagne zu erstellen und zu betreuen. Gebe ein Budget vor und sage "nun macht mal". Jetzt glaubt man dort, wenn in den Anzeigen alle wichtigen Marken/Mitbewerbernamen sichtbar eingebunden werden, ist das besonders erfolgreich. Prompt folgt die erste Abmahnung wegen einer missbräuchlichen Marken-/Namensnutzung. Klar, werde ich als Verantwortlicher jetzt rechtlich belangt, kann aber die Agentur in Regress nehmen.

Nun schalte ich die Anzeigen direkt bei einer Suchmaschine und übergebe alle rechtlich notwendigen Daten vollständig. Und nur, weil der aktive Dienstleister, der die Anzeigen schaltet jetzt identisch mit dem passiven Plattformbetreiber ist, löst sich die Haftung in Wohlgefallen auf? In beiden Fällen handelt es sich um Rechtsverletzungen durch Dritte.

@Rick

...und so bereinigt sich der Markt von selbst.

Das ist leider nicht (überall) der Fall, weil es sich um eine nachwachsende Klientel handelt und die Hersteller angefangen haben, sich auf dieses lukrative Geschäftsfeld einzustellen. Ein Hersteller, dessen Außendienstler (1 von 60) mir erzählt, dass allein in seinem Betreuungsgebiet jedes Jahr zwischen 10 und 30 Internet-Startups für eine Saison kurz aufleuchten und dann wirtschaftlich verglühen, kommt bei mir auf eine Blacklist und wird (leider zeitversetzt) ausgelistet.

Gruß Cicero

[Rick]

 Cicero, das Schöne an meinem Job ist die Herrschaft über viele, viele Daten.

2010 betrug die Laufzeit eines Shops im Schnitt 4 Jahre und 3 Monate
2013 liegen wir bei 2 Jahre und 5 Monaten
426 hatten ihren "Final Countdown" in weniger als 1 Jahr

Sehe ich mir jetzt noch die Statistiken zu Traffic und Zahlungsmoral diverser "Unternehmer" an dann wird mir schlecht.

1336 mal gab es Virenalarm oder ungerechtfertigte Beschwerden weil Shopsoftware nicht oder nicht korrekt arbeiteten. Mit Ausnahme von 2 Fällen jedoch waren die Nutzer selbst die Ursache der Beschwerden.

Ich könnte hier noch Seitenweise fortfahren, erspare mir das aber.

Tatsache ist aber dass immer mehr Abenteurer da zu Gange sind und eben keine wohl überlegt handelnden Kaufleute welche sich mit der Materie befassen.

Während die Anforderungen an den Markt gestiegen sind haben sich die Voraussetzungen zur erfolgreichen Umsetzung deutlich nach hinten eingereiht, fehlen in vielen Sparten gar völlig.

Gruß Rick

[baustelle]

Sorry vorab schon mal - ich muss mich heute kurz fassen 

@Cicero: Du kennst tatsächlich Agenturen, die die rechtliche Prüfung und monetäre Verantwortung für ihre Kampagnen übernehmen? Ich kenne das nur so, dass Heerscharen von RAe innerhalb der Konzerne sämtliche Marketingmaßnahmen prüfen und freigeben. Anbieter von Werbeflächen sind für Vieles verantwortlich, aber nicht für die inhaltlich korrekte Umsetzung deutschen Rechts in den Anzeigen, da widerspreche ich dir vehement.

@Rick: Danke für deine Kurzvorstellung! Dumm gelaufen, ich dachte wirklich, du seist einer von den Guten  Das "Security" in deinem Jobtitel beruhigt mich da gar nicht... das haben NSA und MI5 schließlich auch drin. Insofern will ich auf deine gesammelten Daten gar nicht weiter eingehen [schnauf, das ausgerechnet mir] - aber deiner Interpretation, dass da haufenweise Abenteurer und Luftnummern am Start sind, stimme ich zu.

Greets,
Chris

[Rick]

ich dachte wirklich, du seist einer von den Guten  Das "Security" in deinem Jobtitel beruhigt mich da gar nicht... das haben NSA und MI5 schließlich auch drin

Hallo Chris
ich kann dich da durchaus beruhigen, das "Security" steht auch bei unseren Parkplatzwächtern auf der Bekleidung.
Mit diversen Diensten stehe ich beruflich eher im Clinch denn die Kernkompetenz eines CISO liegt in der gegenteiligen Natur, dem Schutz von Daten und dem Ausbau sowie der Koordination und Kontrolle aller sicherheitsrelevanten Aktivitäten innerhalb eines Unternehmens.

Genaugenommen bin ich die ärmste Sau im Unternehmen 
Versuche mal deinem Chef (sofern du einen hast) diverse Internet-Seiten zu sperren  oder den armen Mitarbeitern die private Internetnutzung innerhalb des Unternehmens.

Im Übrigen ist nicht der MI5 ein "Bad Box-Boy" sondern der GCHQ und deren Programm Optic Nerve
Insofern hoffe ich auf Gnade vor deinen Augen 

Deinen Ausführungen in Sachen Agenturen und rechtlicher Prüfung kann ich nur völlig zustimmen.
Bei unseren Marketingabteilungen beginnt die rechtliche Prüfung bereits im Ansatz einer Ideenentwicklung und noch vor Entstehung von Storyboard und Scribble etc.
Besonders betroffen sind hierbei die armen Texter welche gerne einmal zu euphorische Produktbeschreibungen an den Tag legen und dann quasi wieder "eingefangen" werden müssen.

Die Mitbewerber sind da hellwach und warten nur auf eine Möglichkeit die Milch im Kaffee zu versauern, und das kann teuer werden, von Image-Schäden ganz abgesehen.

Gerade in Großunternehmen sind rechtliche Abenteuer eher die Ausnahme

Gruß Rick

[OleRhein]

Ich überlese mal galant all das Geschwafel.

Rick meinte, es würde keinen Sinn machen, seine Bundestagsabgeordneten noch die Mitglieder des Rechtsausschusses anzuschreiben.

Ich habe da durchaus andere Erfahrungen gesammelt. Jeder, aber auch jeder bisher von mir angeschriebene Abgeordnete hat früher oder später ausführlich und substantiell geantwortet.

Aber es ist an sich Eure Sache, ob ihr lieber redet und schreibt oder wenigstens versucht, etwas zu einer vielleicht möglichen Änderung der rechtlichen Situation zu unternehmen.

Ach ja, damit ihr nicht irgendwann wieder aus den Wolken fallt - es gibt auch die rechtliche Pflicht, in bestimmten Fällen die Grundpreise anzugeben, denkt daran, wenn ihr bei Google Shopping tätig seid.

Und nun macht gern weiter in Eurem Sinne.

Ein Danke schön noch an den Themeneröffner.

[Rick]

OleRhein, guten Tag

gestatten sie mir zuerst den Hinweis dass ich einen konstruktiven Gedankenaustausch nicht unbedingt als Geschwafel sehe.

Ich sehe auch keinen Grund warum sie offensichtlich angesäuert sind weil ich ihrem Vorschlag nicht rückhaltlos unterstützte.

Ihr Bundestagsabgeordneter ist schlichtweg nicht zuständig, ebenso wenig wie der Rechtsausschuss des Bundestages.

Die Preisangabenverordnung ist lediglich eine Bundesrechtsverordnung aus dem Wirtschaftsverwaltungsrecht.

Verstöße gegen die Preisangabenverordnung stellen Ordnungswidrigkeiten dar, mehr nicht

Zuständig für die Überwachung der Preisauszeichnung und die Durchführung der Ordnungswidrigkeitsverfahren sind die Städte und Gemeinden.

Also was bitteschön soll der Rechtsausschuss des Bundes da tun ? 

Wenn schon Jemanden anschreiben, dann Google direkt. Der Rest, tut mir Leid, ist Unsinn

Google Inc.
1600 Amphitheatre Parkway
Mountain View, CA 94043
USA
Tel: +1 650 253 0000
Fax: +1 650 253 0001
E-Mail: support-de@google.com

Falls Jemand Google verklagen möchte hier noch der kleine Hinweis
Google Inc. ist eine nach dem Recht des Staates Delaware gegründete und registrierte Gesellschaft. Registernummer: 3582691, zuständig Secretary of State, State of Delaware.

Gruss Rick

[OleRhein]

Schau mal einer an.

Selbst Verordnungen gehen durch den Rechtsausschuss des Bundestages.

Und wenn ich bitten darf, Sie wird groß geschrieben. Danke

[Rick]

Für mich ist das Thema an dieser Stelle beendet, es wird mir einfach zu kindisch 

[baustelle]

@Rick: hiergeblieben! Genauso wie Cicero und die anderen, die sich inhaltlich geäußert und um Klärung bemüht haben.

@OleRhein: Politiker kann man natürlich anschreiben, wenn einem langweilig ist. Ich wähle sie lieber ab, diese Lobbyisten-Handlanger.

Was hast du eigentlich bezweckt mit deinem:

Ich überlese mal galant all das Geschwafel.

Hältst du das für guten Stil, in einer ansonsten konstruktiven Auseinandersetzung? Keine Ahnung, ob es sowas gibt, aber ich nehme mal mein Threadhausrecht wahr und bitte dich, mit deinen Attacken anderswo Umweltverschmutzung zu betreiben. 

Kann sein, dass ich mich bald wieder melde, denn ich hatte eine Eingebung, die ich gerade prüfe 

Greets,
Chris

[baustelle]

Mein Lösungsansatz hat sich - vorerst - leider erledigt. Er war so einfach wie logisch, scheitert aber im Moment daran, dass kein entsprechendes Feed-Attribut existiert. Auch keines, das sich dafür umfunktionieren ließe.

Hintergrund war, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass Heise in seiner Tabelle in dem von Cicero geposteten Preisvergleichs-Link ohne Not gegen die PAngV verstößt. Also habe ich mir das Ding nochmal angeschaut und vor allem bis nach ganz unten gescrollt. Und fand diesen Satz: * Preise in Euro zzgl. Verpackungs- und Versandkosten, sofern diese nicht bei der gewählten Art der Darstellung hinzugerechnet wurden.

Dieses "hinzugerechnet wurden" hat bei mir Klick gemacht - das Adwords-Problem wäre sofort gelöst, würden dort Komplettpreise abgebildet. Dann bräuchte es auch keine zusätzliche Zeile "zzgl. xx,xx € Versand". Wenn die Juristen sagen, dass kostenlose Lieferung beim jetzigen Box-Layout OK wäre, dann wäre es diese Lösung automatisch auch.

Dummerweise gibt es in den Feeds aber nur die Attribute item <price> und shipping <price>, jedoch kein <total_price>

Lange Rede: Da Google ohnehin zum 30.09. Google Shopping - Neue Feed-Richtlinien angekündigt hat, wäre meine Hoffnung nun, dass man da noch ein neues Attribut <total_price> hinterher schiebt. Falls es keine schnellere Lösung gibt, was ich bezweifle.

Greets,
Chris

[noRiddle (revilonetz)]

Verstehe das Problem nicht.
Im Google-Feed muß das vorkommen mit seinen sub-tags:

Code: XML  [Auswählen]

<g:shipping>
    <g:country>CODE</g:country>
    <g:service>CODE</g:service>
    <g:price>CODE</g:price>
</g:shipping>

dann wird es auch in G-Shopping angezeigt.
>> Beispiel

Gruß,
noRiddle

[baustelle]

Schon klar, Riddle. Das würde aber bedeuten, dass G. eine zusätzliche, neue Versandkostenzeile in die kleine Adwordsbox packen müsste. Meine Idee war, statt dessen NUR den Komplettpreis (Summe aus Item price und Shipping price) abzubilden.

Greets,
Chris

Edit: ausserdem bist du in der falschen Ansicht, mit deinem Link - es geht um die Adwords-Box (ganz oben in den normalen Suchergebnissen), und nicht um die Shopping-Suchergebnisse.