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  • Thema: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!

    baustelle

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #30 am: 19. Juli 2014, 13:17:19
    Du weisst ja, wo du mich am 30.08. findest, Krawallbürste ;-)

     :cheers:
    Chris

    Rick

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #31 am: 19. Juli 2014, 21:32:34

    Zitat
    Hättest du zu einer Händler-Protestveranstaltung vor dem Google-HQ in Hamburg aufgerufen - perfekt! Ich wäre mitgekommen. Das wäre eine schnelle und pragmatische Maßnahme gewesen. Denn ich bin mir nichtmal sicher, ob die den Schuss überhaupt schon gehört haben. Im Adwords-Forum ist jedenfalls kein einziger Beitrag dazu zu sehen.

    Greets,
    Chris

    Du glaubst doch nicht ernsthaft dass eine handvoll Protestler vor deren HQ auch nur 10 Sekunden der Google-Welt verändert.

    Was daran wäre also eine " schnelle und pragmatische Maßnahme" gewesen ?  :glaskugel:

    Solange deren Einbußen einen bestimmten Prozentsatz nicht unterschreiten wird man maximal die aktuelle Rechtslage prüfen.

    Mit Sicherheit aber nicht in "angstgesteuerten" Aktionismus verfallen.

    Grüsse Rick

    OleRhein

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #32 am: 19. Juli 2014, 23:16:23
    Wenn ihr etwas tun wollt, nehmt auf die Gesetzgebung Einfluss.

    Schreibt also Eure Bundestagsabgeordneten an. Und auch die Mitglieder des Rechtsausschusses im Bundestag.

    Und legt die Dinge bitte detailliert und differenziert, sachlich und unpolemisch dar.

    Sollten das genügend gemacht und ich davon erfahren haben, werde ich einen Freund aus Studientagen dazu ansprechen, der, zufälligerweise, grad in diesem Ausschuss Mitglied ist. Er wäre durch Euch sensibilisiert und würde meiner Erfahrung wohl vertrauen.

    Rick

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #33 am: 20. Juli 2014, 08:32:42
    Erst einmal gilt es Ruhe und einen kühlen Kopf zu bewahren.

    1 Gericht hat in 1 Fall so entschieden und das Urteil kann immer noch in der nächsten Instanz gekippt werden.
    Außerdem wäre es nicht der erste Fall wenn sich andere LG wie Hamm oder Zweibrücken gegensätzlich entschieden.

    Hinzu kommt dass bei der reinen Produktsuche zB nach einem bestimmten Modell auch in den reinen Textlinks Preise ohne Versandkosten auftauchen. Bei den Google-Anzeigen fällt dies eben nur wegen der Bebilderung eher auf.

    Nach Logik der Hamburger Richter müssten demnach auch alle Suchmaschinen generell abgemahnt werden.

    Der Spaß geht aber noch weiter betrachtet man das Internet genauer.
    Preisvergleiche ohne direkte Versandkostenangabe gibt es millionenfach und ua auch von Fachzeitschriften wie in diesem Fall von Chip oder Heise

    http://www.chip.de/artikel/Notebook-kaufen-bis-600-Euro_56919936.html

    http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=monlcd19wide

    Mich würde es also nicht wundern wenn das Urteil von der nächsten Instanz oder im Zweifelsfall von der EU kassiert werden würde

    Grüsse Rick

    baustelle

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #34 am: 20. Juli 2014, 09:02:57
    Ich habe das dringende Gefühl, dass wir unbedingt unterscheiden müssen zwischen

    - Handlungen zur schnellen Lösung des akuten Problems und
    - Aktivitäten, die mittel-/langfristig Wirkung zeigen könnten

    Sonst laufen wir Gefahr, dass gute, aber nur langfristig wirksame Maßnahmen von denjenigen, die jetzt dringend handeln müssen, als Rumlaberei abgetan wird. Und umgekehrt, deren Vorschläge als hysterischer Aktionismus.

    Der gemeinsame Nenner scheint mir der Zusammenschluss Gleichgesinnter zu sein, im Sinne von Bündelung der Stimmen. Und genau daran wird alles scheitern, so gut kenne ich dieses Forum - und Netzbewohner im Allgemeinen - inzwischen. Der Hang zu Rumlaberei ist groß, die Bereitschaft zu handeln - über den eigenen Tellerrand hinaus - aber verschwindend gering.

    Dennoch... einen Versuch ist es wert. Aber bitte strukturiert! Ich erlaube mir mal, das Thema in 3 Gruppen aufzuteilen:

    Stufe 1: Soforthandlungen gegen die Abmahngefährdung, die jeder Shopbetreiber mit sich alleine vereinbaren muss bzw. kann:

    • Versandkosten auf Null setzen, zumindest für Deutschland
    • Feeds, also Adwords stoppen
    • "Kreative" Maßnahmen ausdenken
    • Abwarten und ggf. auf Abmahnung reagieren

    Stufe 2: Soforthandlungen mit der Chance von Schnellwirkung, für die es möglichst viele Bündnispartner braucht:

    • Feeds/Adwords stoppen, mit parallelem "Brandbrief" an Google Deutschland, mit Kopie an ausgesuchte Medien + IHK, Verbände und warum nicht auch ans LG HH (Exkurs: es geht schließlich NUR darum, dass Google in seine Adwordsbox den Zusatz "+ 5,95 Versand" o.ä. aufnimmt. Dafür braucht es keine langwierige rechtliche Prüfung, sondern nur den Willen, sich den deutschen Gesetzen zu unterwerfen. Wenn Google das aber wieder aussitzt wie beim Grundpreis, gefährden sie die Existenz vieler kleiner Unternehmen, während die Großen die Abmahnkosten als Bagatelle verbuchen.)
    • Boykott-/Protestkundgebung vor dem HQ in Hamburg (Exkurs, @Rick: selbstverständlich glaube ich daran, dass 50 bis 100 Menschen in der beschaulichen ABC-Straße für Unruhe im Management sorgen können, zumindest bei G. Deutschland. Auch hier ist die Einbeziehung von Medien, IHK und Verbänden aber wichtig. Google wird wenig Interesse daran haben, noch weitere mediale Baustellen aufzureissen).

    Stufe 3: Maßnahmen, die langfristigen Effekt haben könnten, ggf. auch für den Verlauf von Abmahnprozessen, für die man ebenfalls Bündnispartner braucht
    • Einflussnahme auf die Legislative, wie von OleRhein angedacht
    • Aufmischen des Händlerbunds und ähnlicher Verbände

    Ich persönlich habe Stufe 1 für mich erstmal abgeschlossen und stehe für Stufe 2 + 3 gerne zur Verfügung.

    Greets,
    Chris

    baustelle

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #35 am: 20. Juli 2014, 09:18:58
    Hinzu kommt dass bei der reinen Produktsuche zB nach einem bestimmten Modell auch in den reinen Textlinks Preise ohne Versandkosten auftauchen. Bei den Google-Anzeigen fällt dies eben nur wegen der Bebilderung eher auf.

    Du möchtest bitte verstehen, dass es einen Unterschied zwischen Anzeigen (insbesondere da, wo es um vergleichende/vergleichbare Angebote verschiedener Anbieter geht) und Snippets oder redaktionellen Inhalten gibt.

    Zitat
    http://www.chip.de/artikel/Notebook-kaufen-bis-600-Euro_56919936.html

    Dein chip.de-Link ist ein gutes Beispiel dafür: Ich sehe einen redaktionellen Teil mit der Nennung eines Preises für ein Notebook (ohne Versandkosten) - und direkt untendrunter 3 Anzeigen von 3 verschiedenen Anbietern für ein vergleichbares Produkt, und zwar zumindest inkl. der Angabe "zzgl. Versand". Die Tabelle in deinem heise.de-Link hingegen würde ich auch als Verstoß gegen die PAngV betrachten. Nur hilft uns das nicht weiter, wenn es auch anderswo falsch läuft.

    Zitat
    Mich würde es also nicht wundern wenn das Urteil von der nächsten Instanz oder im Zweifelsfall von der EU kassiert werden würde

    Das mag sein - möchtest du diesen Prozess auf deine Kosten führen? Ich nicht. Nicht alleine, jedenfalls.

    Greets,
    Chris

    Rick

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #36 am: 20. Juli 2014, 16:39:53
    Chris,
    der Herr bewahre deinen Optimismus und Kampfgeist  :thumbs:

    Die Bündelung gleichgelagerter Interessen dürfte allerdings gering sein angesichts der Tatsache dass sich offensichtlich, selbst hier und ähnlichen Foren, kaum Jemand dafür interessiert.
    Wie du schon richtig erkannt hast: viel Gelaber

    Erfahrungsgemäß ist die eigene Nase direkter am Hirn als der Hut des Nachbarn.

    Allgemein stehe ich selbsternannten "Interessensverbänden" mehr als skeptisch gegenüber und von daher halte ich von Händlerbund und Konsorten rein gar nichts.

    Ich kenne effizientere Karnevalsvereine

    Das Angebot von OleRhein ist zwar gut gemeint aber ebenso wenig langfristig zielführend.
    Der Bundestagsabgeordnete aus München wird sich kaum für die Belange eines Shopbetreibers aus Jena oder Neukölln einsetzen. Außer Worthülsen und Absichtserklärungen erwarte ich da null, ganz abgesehen von der Zuständigkeit

    Gerade in den Bereichen Telekommunikatin, Datenschutz und IT-Sicherheit habe ich da so meine eigenen Erfahrungen mit dem Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz.
    Nun, zumindest kocht man einen guten Kaffee  :thumbs:

    Zitat
    Boykott-/Protestkundgebung vor dem HQ in Hamburg (Exkurs, @Rick: selbstverständlich glaube ich daran, dass 50 bis 100 Menschen in der beschaulichen ABC-Straße für Unruhe im Management sorgen können, zumindest bei G. Deutschland. Auch hier ist die Einbeziehung von Medien, IHK und Verbänden aber wichtig. Google wird wenig Interesse daran haben, noch weitere mediale Baustellen aufzureissen).

    Eventuell gelingt es dir ja tatsächlich eine handvoll Gleichgesinnter unter Androhung von Freibier dort hin zu lotsen. Für Unruhe von Seiten des Managements wird das allerdings wenig sorgen.

    Mit etwas Glück wird man sich zu einer Absichtserklärung der wohlwollenden Prüfung hin reißen lassen, mit etwas Pech wird daraus eine einfache Ruhestörung oder ungenehmigte Demonstration incl. Platzverweis.

    Die Herrschaften sind eine unselbständige Zweigstelle in Deutschland und damit weisungsgebunden gegenüber der Muttergesellschaft.
    Die dürfen erst gar keine eigenen Entscheidungen bezüglich einer Rechtsauslegung treffen.

    Als 1. Sofortmaßnahme empfehle ich daher entweder, wie bereits vorgeschlagen, auf kostenlose Lieferung umzustellen, oder einfach das Produktbild um die Versandkosten zu erweitern, sprich einzukopieren

    In 2ter Stufe würde ich einfach einmal, statt viel Wind zu produzieren, Google anschreiben und direkt fragen wie eine Lösung aussehen könnte.

    Getreu dem Motto
    "Bin armer Händler, möchte gerne mit Google werben habe aber Angst vor Abmahnung" - Please help

    Grüsse Rick

    baustelle

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #37 am: 21. Juli 2014, 08:04:20
    Moin Rick,

    leider muss ich dir bei den meisten Punkten zustimmen  :-?

    [...] Tatsache dass sich offensichtlich, selbst hier und ähnlichen Foren, kaum Jemand dafür interessiert.

    Was mir ein Rätsel ist. Es haben ja gerade mal eine Handvoll Leuts inhaltlich was beigesteuert. Gut, manche (viele?) hier mögen nicht direkt betroffen sein, weil sie keine Adwordskampagnen schalten. Aber wieso hat das 4 Tage alte Ding dann fast 800 Klicks? Weil sich shopnix und baustelle an die Gurgel gehen könnten und das blutige Unterhaltung verspricht? Oder weil "man" zwar an Lösungen interessiert ist, selbst aber nichts dazu beitragen will?

    Na danke. Hier die Bildzeitung zu geben, ist garantiert nicht mein Plan. An die sprachlosen Mitleser: seid ihr die gleichen, die bei "Vorfällen" rumstehen und gaffen, statt einzugreifen und zu helfen?

    Bevor ich mich weiter ereifere über diesen Teil unserer Bevölkerung, lege ich hier besser mal eine Sommerpause ein  :paperbag:

    Vielen Dank jedenfalls für deinen Input, Rick. Genau so was hier meinte ich mit "kreative Ideen":

    Zitat
    oder einfach das Produktbild um die Versandkosten zu erweitern, sprich einzukopieren

     :n8:
    Chris

    Rick

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #38 am: 21. Juli 2014, 10:16:45
    Hallo Chris. guten Tag

    Mich wundert dass du dich wunderst warum zwar mitgelesen aber nicht reagiert wird.

    Ich habe schon lange aufgehört über die Mentalität meiner Zeitgenossen zu sinnieren. Die völkische Lethargie und zunehmende Volksverblödung scheint mir das Ergebnis jahrzehntelang antrainierten Kriechgangs und Büsertums zu sein.

    Allen wohl und niemand weh, lass das Problem vorüber geh.  :panic:

    Man könnte ja was falsches sagen, also lieber die Füße still und warten was der Nachbar macht.
    Sankt-Florians-Prinzip eben.

    Andere wiederum vertrauen eher dem Motto dass der Staat es wohl richten wird oder sich sicher ein Tropf findet welcher die Kohlen aus dem Feuer holt. Warum also selber denken  :nixweiss:

    Gerade was man so in diversen Foren liest grenzt für mich jedenfalls an virtuellen Dummheits-Tourismus jenseits der Realität. Dazu muss ich mir nur diverse Streitthemen auch hier in diesem Forum ansehen.

    Sich darüber aufzuregen, glaube mir, raubt nur wertvolle Lebenszeit und ist oft der Mühe nicht wert.

    Sieh es ganz entspannt
    :
    du hast dir Mühe gegeben, bist keine Amöbe im Ozean und das ist mehr als manch Anderer von sich behaupten kann. Also nicht den Mut verlieren  :thumbs:

    Ich wünsch dir einen schönen Tag

     :cheers: Rick

    Ceciro

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #39 am: 21. Juli 2014, 10:38:48
    Manmal ist eine Reaktion auch ganz einfach.

    Ein Dienstleister, der ein fehlerhaftes Produkt anbietet und die Manpower hat, die Beanstandungen in Rekordzeit zu beseitigen... aber nichts unternimmt... dem müssen die Kunden Lösungsansätze liefern?

    Geht´s noch. Da gilt es alle Kampagnen zu stopppen. Wenn das 20 % der Werbetreibenden gemacht hätten, wäre die Lösung bereits da.

    Die Kreativität wird vielmehr dafür benötigt, um die Shop-Zukunft zu sichern.
    http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/e-commerce-90-prozent-aller-reinen-online-shops-werden-nicht-ueberleben/9893008.html

    Und dafür wünsche ich mir manchmal eine Offline-Arbeitsgruppe für einen Gedankenaustausch.

    Gruß Cicero

    baustelle

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #40 am: 21. Juli 2014, 11:35:12
    @Rick: Dass du dich bloß nicht wieder so schnell aus dem Forum verdröselst! Leute wie dich können wir hier gut gebrauchen!

    @Cicero: Schöner Artikel! Und ein wirklicher guter Aufhänger für eine Arbeitsgruppe! Offline wird das aber schwer werden, weil wir aus allen Himmelsrichtungen kommen, denkst du nicht? Ich persönlich würde meinen Hintern samt Hirn ja durchaus 2 bis 3 mal/Jahr irgendwohin bewegen... wobei wir ja auch gar nicht so Viele sein müssen, um einen gehaltvollen Gedankenaustausch zu betreiben. Vielleicht sollten wir das wirklich mal entschlossen angehen - ich hätte jedenfalls genügend Stoff für eine atemberaubende Agenda :-)

    Vielleicht könnte uns Torsten ja sogar ein Arbeitsgruppen-Unterforum zur Verfügung stellen, wo sich nur(!) die Teilnehmer austauschen können, bspw. zur Agenda für das nächste Treffen :bossklingel:  :worship:

    Greets,
    Chris

    Ceciro

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #41 am: 21. Juli 2014, 12:11:26
    Der folgende Artikel erklärt sehr schön die Problemtatik:
    http://www.shopbetreiber-blog.de/2014/07/16/google-shopping-versandkosten/
    Wobei bemerkensert ist, dass bei den mobilen Anzeigen offensichtlich bisher noch nie die Versandkosten dargestellt wurden.

    Es kann doch nicht Aufgabe der Händler sein, alle Dienstleistungsangebote auf Rechtskonformität zu prüfen bzw. prüfen zu lassen.

    Und die folgende Aussage ist typisch:
    Zitat
    Betroffen sei aber nicht Google selbst, sondern die Händler, die somit abmahngefährdet sind.
    Quelle: http://www.onlinehaendler-news.de/e-commerce-tipp/7273-5-top-themen-des-tages-google-i-o-karstadt-krise-google-shopping-recht-auf-vergessen-delivery-hero.html

    @Chris
    Mit Offline war nicht ein physisches Treffen (am Anfang) gemeint,  sondern ein nicht öffentliches. Deshalb ist ein Unterforum eine klasse Idee und ich schließe mich dem :bossklingeln: an. 
    :king:

    Srimme dir auch bei der Größe der Gruppe zu. 5 bis 6 engagierte Mitglieder/-streiter stellen schon etwas auf die Beine.

    Gruß Cicero

    noRiddle (revilonetz)

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #42 am: 21. Juli 2014, 13:24:03
    Ich kann mich nur ShopNix voll und ganz anschließen.
    Die Tatsache, daß in diesem unseren Lande keine Rechtssicherheit besteht
    - entgegen allen Beteuerungen unserer Politik und auch der meisten Medien -
    ist schlimm und führt dazu, daß sich kaum noch jemand wehrt gegen schwachsinnige Urteile,
    allein schon aus Angst auf Kosten sitzen zu bleiben.

    Hätte man mir so ein Urteil reingedrückt, ich würde klagen bis zur höchsten Instanz.
    Das Urteil ist eine Frechheit und stellt auch die verblödete Gesellschaft verblödeter hin als sie wirklich ist.

    Gruß,
    noRiddle

    *NACHTRAG*
    ShopNix, danke für das "Georg Schramm" -Zitat...

    Rick

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #43 am: 21. Juli 2014, 13:45:16
    Manmal ist eine Reaktion auch ganz einfach.

    Ein Dienstleister, der ein fehlerhaftes Produkt anbietet und die Manpower hat, die Beanstandungen in Rekordzeit zu beseitigen... aber nichts unternimmt... dem müssen die Kunden Lösungsansätze liefern?

    Geht´s noch. Da gilt es alle Kampagnen zu stopppen. Wenn das 20 % der Werbetreibenden gemacht hätten, wäre die Lösung bereits da.

    Die Kreativität wird vielmehr dafür benötigt, um die Shop-Zukunft zu sichern.
    http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/e-commerce-90-prozent-aller-reinen-online-shops-werden-nicht-ueberleben/9893008.html

    Und dafür wünsche ich mir manchmal eine Offline-Arbeitsgruppe für einen Gedankenaustausch.

    Gruß Cicero

    Google gliedert sich zuerst einmal in 2 Kategorien.
    In Dienst - als Suchmaschine und in Leister als Vermittler zwischen Interessensgruppen gegen Cash
    Hinzu kommt die Mentalität der US-Boys welche sich deutlich von der der Europäer unterscheidet.

    Das Kernproblem liegt im vorliegenden Fall nicht bei Google sondern begründet sich im Regulierungswahn der deutschen Bürokratie, jene welche sich offensichtlich bemüßigt sieht seinen Bürgern selbst den Gebrauch von Toilettenpapier nahe zu bringen, juristisch und umweltverträglich gleichermaßen versteht sich.

    Hier stellt sich gleich eine andere, viel bedeutendere Frage.
    Was sind das für Anwälte welche vorgauckeln einen Shop auf Rechtskonformität geprüft zu haben ohne dabei besagte Angabenverordnung mit einzubeziehen ?
    Geprüft wird da offensichtlich lediglich der Zahlungseingang durch die Rechtstext-Abonnenten.  :beef:

    Wo sind denn nun Händlerbund und Genossen außer im temporären Tiefschlaf um durch sofortige Handlung ihre "geballte Power" zur Geltung zu bringen.

    Die Gewichtung deren Arbeit jedenfalls scheint mir eher in anderen Spähren zu liegen.
    Hauptsache der Shop hat ein buntes Abziehbild, ein Siegelchen.
    Prosit meine Herren  :cheers1:

    Ich zitiere an dieser Stelle meinen ehemaligen Bundeswehr-Spieß:
    Zitat
    Jungs, Sicherheit für 5 Mark.fünzig gibts in keinem Kondomautomat

    Natürlich ist es einfach die Schuld der bösen Datenkrake zuzuweisen, aber ich bitte einmal zu bedenken dass alleine in Deutschland täglich mehr als 2500 Gesetzestexte und Verordnungen überarbeitet und geändert werden. Hinzu kommen noch die unterschiedlichsten Interpretationen diverser Gerichte etc

    Täglich wohlgemerkt  :wohow:

    Wer will da Google einen Vorwurf machen wenn die sich selbst erst einmal einen Überblick verschaffen müssen. Google gibt es ja nicht nur in good old Germany.

    Nein, ich will Google nicht verteidigen, aber man muss alle Umstände berücksichtigen um die richtige Entscheidung zu treffen.

    Und schon bin ich beim nächsten Punkt.
    Unterschiedlichste Anzeigen der Produkte in Handy, Smartphone und Tablet etc
    Vielfach werden da die Versandkosten ebenfalls nicht angezeigt und somit sind fast alle Nutzer entsprechender Templates künftig ebenfalls abmahngefährdet - und das mit tödlicher Sicherheit.

    Das betrifft weit mehr Händler als nur ein paar Google-Inserenten  :wohow:

    Nikolaus Mohr´s netter Vorhersage "Die große Mehrheit der Anbieter wird in den nächsten sieben Jahren eingehen" widerspreche ich.
    Der Großteil ist längst tot und das vom ersten Tag der Inbetriebnahme des Shops.
    Die wachsende Zahl an Konzeptlos-Shops spiegelt sich deutlich in all den Dropshipping-Angeboten vom Fertig-Shop für ganz Doofe oder Faule bis hin zum einsamen Individualisten.

    Abertausenfach gleichlautende Angebote und der Preis als Ersatz für Alleinstellungsmerkmale kann und wird nicht funktionieren.
    Erfahrungsgemäß weis das aber der beratungsresistente Betreiber immer besser und so bereinigt sich der Markt von selbst.

    Grüsse Rick

    baustelle

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    Re: Achtung Google-Shopping: Großes Abmahnrisiko!
    Antwort #44 am: 21. Juli 2014, 14:23:22
    @Cicero:

    diesen Punkt sehe ich anders und erläutere das auch gerne:

    Es kann doch nicht Aufgabe der Händler sein, alle Dienstleistungsangebote auf Rechtskonformität zu prüfen bzw. prüfen zu lassen.

    Doch, das ist eine der originären Aufgaben von Werbetreibenden. Hallo? Als Kaufmann habe ich jede Menge Pflichten, nicht nur eine Ladenkasse.

    Ein Beispiel: wir wir ja alle wissen, hat die Pharmaindustrie die Auflage, bei Werbung für Arzneimittel den beliebten Hinweis "Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie..." zu bringen. Auch im TV, obwohl es sie da richtig Kohle kostet. So weit, so gut. Würde sich jetzt einer der Sender weigern, diesen Abgesang zu senden, müsste der Werbetreibende die Entscheidung treffen, in diesem Sender nicht zu werben, da er seinen gesetzlichen Auflagen nicht nachkommen kann. Tun das allerdings mehrere Werbetreibende, würde dieser Sender seine Entscheidung garantiert korrigieren, da er ansonsten Kohle verlöre.

    Anderes Beispiel: wäre Modified eine "zugenagelte" Shopsoftware (wie dieses Veyton von xt:c) und ich hätte bspw. die EU-Richtlinien vom 13.06. nicht nach meinem Gusto umsetzen können, bliebe mir als Shopbetreiber auch nur, die Software zu wechseln. Die Abmahnungen würde nämlich nicht Torsten kassieren, sondern ich ;-) Trotzdem würde Torsten vermutlich handeln, weil er sein Modified im Einsatz haben will.

    Ähnlich verhält es sich mit Google Adwords, wobei sich G. ja (noch) nicht verweigert, sondern lediglich gepennt hat (wie wir alle übrigens, inkl. unserer RAe) bzw. keine funktionierende Rechtsabteilung für DE hat. Für die Einhaltung der PAngV bin ICH verantwortlich, nicht Google als Anzeigenschalter. Oder eine Shopsoftware, oder eine Preissuchmaschine.

    Das alles sind nur Angebote, die ich nutzen kann - aber nicht nutzen DARF, wenn sie mich meinen gesetzl. Verpflichtungen nicht nachkommen lassen.

    Da ich in einem Rechtsstaat lebe und nicht in Russland [...], muss ich mich - wie alle - an die Gesetze halten. Mögen sie noch so unsinnig oder lückenhaft sein.

    Es bleibt dabei: je mehr Werbekohle von G. abgezogen wird, desto schneller wird man dort reagieren.

    Greets,
    Chris
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