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  • Thema: SEPA - modified? Noch mal?

    dmun

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #15 am: 21. März 2014, 14:23:13
    @wolkenkrieger: ich stimme Dir bei den genannten Kritikpunkten voll und ganz zu. Allerdings dürfte dies zu einem fast vollständigen Neuprogrammierung des Core führen. Ob dies gemacht wird... ? Ich bezweifele die.

    Am Rande:
    Wie sieht es eigentlich bei den anderen Shop-Systemen aus ? Magento ist zwischenzeitlich doch sehr weit verbreitet. Ich dort die Umsetzung besser ? Oder bei den anderen XT Forks wie Gambio & Co ?

    Viele Grüße, Dirk

    ShopNix

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #16 am: 21. März 2014, 14:28:34
     :lol:

    Ich glaube, es ist aktuell kein glücklicher Zeitpunkt. Ansonsten: Warum nicht. Einige Ideen, die ich gerne in einer Standardversion umsetzen würde, hätte ich schon.

    noRiddle (revilonetz)

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #17 am: 21. März 2014, 14:35:16
    @wolkenkrieger
    Was du möchtest ist eine völlig andere Software. Darüber haben wir auch schon oft diskutiert.
    Das ist aber eben nicht mal eben so umsetzbar.

    Daß wenn der Shop auf UTF-8 läuft alle Dateien in UTF-8 abgespeichert werden müssen ist völliger Quatsch.
    ANSI ist völlig in Ordnung.
    Lediglich die Sprach-Files müssen in UTF-8 abgespeichert werden.

    Bislnang habe ich auch noch keine Funktionen entdeckt die durch multibyte-fähige ersetzt werden müssten.

    Daß oft auch am Core-Code gearbeitet werden muß um gewisse Dinge umzusetzen ist ohnehin selbstverständlich.
    Daß es noch zuviel HTML-Code in Core-Dateien gibt ist ein altes Thema und dem Ursprung des Systems geschuldet.

    Im übrigen kannst du ja deine wertvolle Freizeit opfern um den Shop so zu bauen wie du möchtest, wie wär's ?
    Die Team-Mitglieder machen nämlich nichts anderes, in ihrer Freizeit ackern für das System;
    und das noch um sich hier von gewissen Zeitgenossen ständig Kritik und teilweise gar Bschimpfungen anhören zu müssen (um allen Wild-Deutungen und -Interpretationen vorzubeugen, ich meine nicht dich).

    Daß es viele (vermeintlich) besser können, das kennen wir schon aus anderen Bereichen des Lebens, aber meistens wird nur geredete und nicht gemacht.

    Gruß,
    noRiddle

    ShopNix

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #18 am: 21. März 2014, 14:44:24
    Wie sieht es eigentlich bei den anderen Shop-Systemen aus ? Magento ist zwischenzeitlich doch sehr weit verbreitet. Ich dort die Umsetzung besser ? Oder bei den anderen XT Forks wie Gambio & Co ?

    Technisch:
    Gegen die OSC-Ableger ist Magento einfach ein Monster. Oxid ist zwar besser, braucht aber auch wesentlich mehr Ressourcen als die OSC-Enkel. In shared Hosting Umgebungen sind beide nur bedingt zu betreiben.

    Die anderen XT-Forks sind im Großen und Ganzen nicht soo viel anders als Modified.

    Politisch:
    Als überzeugter Anhänger freier Software sehe ich es natürlich äußerst ungern, wenn ein Unternehmen sich eine freie Software greift und dann in einer Form seine Geschäfte damit betreibt, als handle es sich dabei um eine Eigenentwicklung.

    Oxid und Magento sind von Haus aus um kommerzielle Entwicklungen, deren Hersteller einen Teil ihrer Arbeit auch offen und für lau zur Verfügung stellen. Dagegen kenne ich keinen vernünftigen Einwand.

     

    luca

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #19 am: 21. März 2014, 14:50:11
    hier kann man das recht gut nachlesen und anschauen:

    http://www.fwpshop.org/shopsysteme/shopsysteme-vergleich

    wolkenkrieger

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #20 am: 21. März 2014, 14:55:13
    Allerdings dürfte dies zu einem fast vollständigen Neuprogrammierung des Core führen.

    Naja ... das dachte ich zunächst auch. Aber das muss gar nicht mal unbedingt sein.

    Vieles ließe sich auch im Hinblick auf die Wahrung von Abwärtskompatibilitäten mit dem bestehenden Core realisieren. Das größte Manko meiner Meinung nach ist die Mischung aus OOP und Funktionalprogrammierung.

    Bestellungen, Produkte, Warenkorb ... das sind bereits bestehende Objekte, die einfach nur konsequent auch als solche genutzt werden müss(t)en. Die ganzen Funktionen (/inc/) ließen sich mit relativ wenig Aufwand in einer "Helper"-Klasse zusammenlegen (so im ersten Drüberweggucken ... ich hab mir eine eigene programmiert und ersetze nach und nach bestehenden Core-Code durch eigenen Methoden, wo es sich anbietet). Der Code ansich müsste mal aufgeräumt im Sinne von "sauber strukturiert" werden, Funktionalitäten in die Objekte verschoben, zu denen die Daten auch tatsächlich gehören, ...

    Im Großen und Ganzen ist vieles, was ich persönlich an der Programmierung zu bemängeln habe, nur Kleinkram ... da werden zum Beispiel im Code hart irgendwelche Leerzeichen oder Klammern "verdrahtet" (ich glaube, bei der VPE-Formatierung wird das gemacht - ich habe mir zunächst einen Wolf gesucht!) und führen die Möglichkeiten, die Smarty in dem Bereich bietet, ad absurdum. Hart gesetzte Texte oder eben Linkfarben (farbige "Mehr"-Links ... ich habe das ja selbst als Kritikpunkt bei der Shopvorstellung entgegengehalten bekommen - zu Recht, will ich mal anmerken) sind ebenfalls Pippikram. Aber diese kleinen Dinge sind es, die die Ambitionen schnell schwinden lassen, sich auf das System auch mal als Coder einzulassen.

    Ich hatte für den Shop meines Kumpels etwa 14 Tage eingeplant. Template basteln, Module konfigurieren, Content schick machen und online das Ding.

    Mitlerweile sind dort mehrere hundert Stunden drin verschwunden und meine ToDo-Liste nicht mal zur Hälfte abgearbeitet ...

    Was dann auch fishnet's Einlassung relativiert: ich hätte gar nicht die Zeit, im Team aktiv mitzuwirken. Ich wollte meinen eigenen Shop nämlich auch schon seit Anfang des Jahres fertig haben.

    @noRiddle

    Über die UTF-8 Geschichte müssen wir nicht reden ... ich bin da anderer Meinung als du und werde auch von dieser nicht abrücken. Das gleiche gestehe ich aber auch dir zu, insofern würde eine Diskussion zu nichts führen :D

    Freizeit: ich war einer derjenigen, die an anderer Stelle das schleppende Veröffentlichen der neuen Version moniert haben und halte mich nach den Erfahrungen, die ich mitlerweile mit dem Code gesammelt habe, vollständig aus dieser Diskussion raus. Aus gutem Grund: ich kann mir maximal im Ansatz vorstellen, welchen zeitlichen Aufwand das Team betreiben muss, um mit dem Projekt voran zu kommen.

    Das habe ich in der Tat selbst massiv unterschätzt!

    Aber: die unterschwelligen Hinweise auf die Freizeitaktivität des Teams oder eben solche wie "dann programmier dir was eigenes" helfen keinem weiter! Weder dem Team, noch jenen, die (wie ich) sich einfach nur dumm angemacht und vor den Kopf getreten fühlen.

    noRiddle (revilonetz)

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #21 am: 21. März 2014, 18:23:32
    Warum fühlst du dich vor den Kopf gestossen ?
    Es ist schlicht und einfach Fakt, daß die freie Software modified eCommerce in der Freizeit der Team-Mitglieder (weiter-)entwickelt wird.
    Auch ist es Fakt, daß es immer Viele gibt die es (vermeintlich) besser können.
    Da liegt die Aufforderung das zu beweisen auf der Hand.

    Im übrigen habe ich auf nichts "unterschwellig" hingewiesen sondern es klar gesagt.

    Gruß,
    noRiddle

    wolkenkrieger

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #22 am: 21. März 2014, 19:03:11
    Warum fühlst du dich vor den Kopf gestossen ?

    Weil das Argument mit der Freizeit immer wieder wie das sprichwörtliche Totschlagsargument herangezogen wird, wenn man (ich zumindest) versucht, konstruktive Kritik zu üben und eventuell eine unvorbelastete Sichtweise (und das jeder irgendwann betriebsblind wird weis jeder, der schonmal an größeren Projekten mitgearbeitet hat) mitbringt bzw. einbringen will.

    Die Sichtweise muss ja nicht zwangsläufig die richtige sein - sie aber mit dem o.g. Argument vom Tisch zu fegen, ist in meinen Augen der absolut falscheste Weg, den man gehen kann.

    Bei solchen Projekten, wie dem Shopsystem, sollte man IMMER zwei Dinge im Blick haben:

    1. da investieren einige Leute ihre Freizeit, um ein solches Projekt auf die Beine zu stellen und
    2. ein solches Projekt wird unabhängig von der Qualität der Programmierung zum Flop, wenn keine Community dahinter steht, die es auch einsetzt und damit für Verbreitung sorgt

    Und zumindest Punkt 2 sollten sich einige (auch du noRiddle - hin und wieder zumindest nach meinem Dafürhalten) mal genauer durch den Kopf gehen lassen.

    Wie ich das meine:

    Mein Kumpel hat nun einen Shop, der auf der Grundlage von vielen vielen Hundert Stunden Freizeit einer Entwicklercrew aufsetzt. Das muss man der Crew hoch anrechnen. Ohne ihre Arbeit gäbs den Shop also nicht.

    Mein Kumpel hat aber diesen Shop in einer Funktionalität, die eben NICHT in Gänze von dieser Crew zur Verfügung gestellt wurde, sondern die aus meiner Freizeit entspringt. Nun tritt dieser Kumpel an mich heran mit der Bitte, für seinen Großhändler ebenfalls einen solchen Shop aufzusetzen, denn auch dieser hätte gern diese Funktionalität.

    Und nun stehe ich vor der Wahl: helfe ich durch das Aufsetzen eines neuen Shops dabei mit, das Projekt zu verbreiten oder resigniere ich ob der Unart, wie hier mitunter mit der Com umgegangen wird und empfehle den Einsatz einer anderen Software?! Denn genau der Umgang mit der Com macht solch eine Software erst richtig gut. Fehlerfreiheit wird es nie geben, schon gar nicht bei solch komplexen Systemen. Das verlangt niemand, ich schon gar nicht. Aber erst beweisen zu müssen, dass man es besser kann (btw. besser als wer?) ...

    [Nachtrag]

    Ich denke, ich weis, wie du deine Aussagen meinst und nehme das keineswegs persönlich. Ich weis, was ich kann und auch, was ich nicht kann (JavaScript zum Beispiel^^). Aber ich kann eines nicht leiden: Schwanzvergleiche machen zu müssen!

    Wie groß, denkst du, ist meine Motivation, der Com genau die Funktionalität zur Verfügung zu stellen, die mein Kumpel nun in seinem Shop hat, wenn ich das Gefühl habe, nicht ernst genommen zu werden?

    Ist das dem Projekt dienlich? Was meinst du?

    dmun

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #23 am: 21. März 2014, 19:42:48
    Technisch:
    Gegen die OSC-Ableger ist Magento einfach ein Monster. Oxid ist zwar besser, braucht aber auch wesentlich mehr Ressourcen als die OSC-Enkel. In shared Hosting Umgebungen sind beide nur bedingt zu betreiben.

    Diese Aussage deckt sich mit dem, was mir "Kollegen" schon gesagt haben, aber ich hatte bis jetzt nicht die Lust mir diese Systeme selbst an zu schauen, weil ich nicht wirklich einen "Mehrwert" erwarte. Ganz im Gegenteil.
    Eigentlich bin ich mit den XT Forks zufrieden. Zudem kann man durch die grosse Verbreitung auch auf eine Vielzahl von Know-How zurück greifen, was meiner Ansicht nach immer ein Pluspunkt ist.

    Politisch:
    Als überzeugter Anhänger freier Software sehe ich es natürlich äußerst ungern, wenn ein Unternehmen sich eine freie Software greift und dann in einer Form seine Geschäfte damit betreibt, als handle es sich dabei um eine Eigenentwicklung.

    Frei oder Offen ? Das sind eigentlich zwei Paar Schuhe. Ich bevorzuge OFFENE Software, weil ich dadurch die Möglichkeit aber auch selbst ein zu greifen, Fehler zu beheben oder Änderungen vor zu nehmen (mit allem Für und Wieder). Der Preis ist dabei erst einmal Sekundär, sofern er realistisch und im Rahmen ist. Schließlich verdiene ich mit dem Shop auch Geld.

    @wolkenkrieger:
    diese Mischung aus OOP und FP hat mich auch schon öfters "überrascht", aber ist sicherlich nicht so tragisch. Schlimmer finde ich teilweise inflationäre Verwendung der DB Abfragen, die stellenweise starke Vermischung von Code und HTML / Layout und die daraus folgende schlechte Ausnutzung der Stärken die SMARTY mit sich bringt.

    Aber die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht und schon gar nicht bei Software.

    Viele Grüße, Dirk

    wolkenkrieger

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #24 am: 21. März 2014, 20:01:28
    Aber die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht und schon gar nicht bei Software.

    Das verlangt ja auch niemand :)

    Ceciro

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #25 am: 21. März 2014, 20:39:54
    Man muss sich einfach bewusst machen, welche Möglichkeiten dem Team zur Verfügung stehen.

    Während onlinehaendler-news(dot)de am 17.3.2014 verkündet hat, dass Ibäh rund 50 Mitarbeiter des Shopsystems Magento entlassen hat, gibt es soweit mir bekannt ist im modified Team keine einzige Voll-AK. Das führt zwangsläufig zu einer gewissen Trägheit, die einfach systembedingt ist.

    Als Kaufmann freue ich mich über ein funktionierendes Shopsystem mit zeitnahen Sicherheitspatches, die dafür sorgen das es so bleibt. Und ich freue mich über die wertvollen Tipps z.B. von noRiddle (thickbox), oder die genialen CSS-Buttons von web0null. DANKE dafür!

    Ich sehe die modified eCommerce Shopsoftware als Basis und nicht als fertig entwickeltes und optimiertes Produkt.

    Das in letzter Zeit die Kommunikation von innen nach außen auf der Strecke geblieben ist, muss ich nicht extra ansprechen. Im Forum ist so viel Potential vorhanden und es ist schade, dass es offensichtlich nicht gelingt, dieses zu bündeln und in das Projekt einfließen zu lassen. Waran auch immer das scheitert.

    Gruß Cicero

     

    ShopNix

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #26 am: 22. März 2014, 18:27:33
    Frei oder Offen ? Das sind eigentlich zwei Paar Schuhe. Ich bevorzuge OFFENE Software, weil ich dadurch die Möglichkeit aber auch selbst ein zu greifen, Fehler zu beheben oder Änderungen vor zu nehmen (mit allem Für und Wieder). Der Preis ist dabei erst einmal Sekundär, sofern er realistisch und im Rahmen ist. Schließlich verdiene ich mit dem Shop auch Geld.
    Du machst frei an Freibier fest, und so war freie Software vom Gründer dieser Bewegung nicht gemeint. ;-)

    Bei Gambio weiß ich sicher, dass die freie Software mit unfreien (im Sinne der OSI) Elementen verquickt ausgeliefert wird. Wäre ich Jurist, würde ich diesen Sachverhalt einmal sehr gründlich unter die Lupe nehmen.

    Die Frechheit daran ist, dass sich schon Zanier mit seinem xt:Commerce schamlos bei osCommerce bedient hat, und seine Geschäftspolitik, wie sich später überdeutlich zeigte, in eine ganz andere Richtung zielte. Das sehe ich bei Gambio ganz ähnlich.

    Ganz witzig übrigens auch, dass Zanier auf der Nennung von xt:Commerce im Lizenzvermerk besteht, obwohl er selbst nie in diesem Ausmaß Rücksicht auf osCommerce nahm. Die "E-Commerce Engine" ist nämlich keineswegs "created by Mario Zanier & Guido Winger", sondern von Harald Ponce de Leon und seinem Team.

    Nun noch ein Kommentar zu der ewigen Mitleidstränendrüsendrückerei in Bezug auf die Freizeit des Teams.

    Natürlich hat das Team eine Leistung für die Gemeinschaft der Nutzer gebracht. Es bekommt aber auch laufend Gegenleistungen dafür. Davon redet keiner. Da gibt es Werbeeinnahmen, Marketing, Tests, Contributions aus der Gemeinde, Marktforschung, Support, ..., und das alles für eine Softwareentwicklung ohne jegliche Haftung.

    Bei einer herkömmlichen kommerziellen Softwareentwicklung macht das Coding höchstens 1/4 der Gesamtkosten aus. Die restlichen 3/4 der Leistung bringt hier wie in anderen Projekten die Community.

    Aber auch beim Coding bleiben in der Regel ein paar Taler für den Entwickler. Irgendeiner will das Modul, oder die Erweiterung, oder den Patch, und er kann es nicht selbst. Also bezahlt er dafür.

    Du kannst also davon ausgehen, dass auch die Entwickler etwas von der "geopferten Freizeit" haben. Es ist also unterm Strich nichts anderes, als ein Geschäftsmodell. Denke an den guten alten Rockefeller, der seine Öllämpchen verschenkte, um hinterher sein Öl zu verkaufen.

    @wolkenkrieger:
    diese Mischung aus OOP und FP hat mich auch schon öfters "überrascht",  ...

    Das muss Dich nicht wundern. Als diese Software entwickelt wurde, gab es noch keine Objekte in PHP.

    Davon abgesehen: Objektorientierte Programmierung hat durchaus ihre Berechtigung, soweit man Objekte benutzt. Ein Warenkorb ist wunderbar als Objekt abzubilden, beim Geschäftsprozeß sieht das schon etwas anders aus.

    Auch hier wieder der Vergleich mit Oxid, das konsequent objektorientiert arbeitet: Die Performance geht in den Keller. Objekte, Geschäftsprozesse und Datenbanken gehen irgendwie nicht so richtig zusammen. Ich kenne bis heute keine konsequent objektorientierte ERP-Software, die prozeduralen Anwendungen leistungsmäßig auch nur annähernd ebenbürtig wäre.

    noRiddle (revilonetz)

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #27 am: 23. März 2014, 14:28:23
    ...
    Nun noch ein Kommentar zu der ewigen Mitleidstränendrüsendrückerei in Bezug auf die Freizeit des Teams.

    Natürlich hat das Team eine Leistung für die Gemeinschaft der Nutzer gebracht. Es bekommt aber auch laufend Gegenleistungen dafür. Davon redet keiner. Da gibt es Werbeeinnahmen, Marketing, Tests, Contributions aus der Gemeinde, Marktforschung, Support, ..., und das alles für eine Softwareentwicklung ohne jegliche Haftung.

    Bei einer herkömmlichen kommerziellen Softwareentwicklung macht das Coding höchstens 1/4 der Gesamtkosten aus. Die restlichen 3/4 der Leistung bringt hier wie in anderen Projekten die Community.

    Aber auch beim Coding bleiben in der Regel ein paar Taler für den Entwickler. Irgendeiner will das Modul, oder die Erweiterung, oder den Patch, und er kann es nicht selbst. Also bezahlt er dafür.

    Du kannst also davon ausgehen, dass auch die Entwickler etwas von der "geopferten Freizeit" haben. Es ist also unterm Strich nichts anderes, als ein Geschäftsmodell. Denke an den guten alten Rockefeller, der seine Öllämpchen verschenkte, um hinterher sein Öl zu verkaufen.
    ...

    Ich weiß nicht wo die Polemik mit Ausdrücken wie "Mitleidstränendrüsendrückerei" plötzlich her kommt.
    Wer tut das ?, tat ich das ?  Nein.
    Auch bezweifelt niemand, daß die Entwickler auch von ihrer Arbeit profitieren
    - wäre ja auch noch schöner wenn es nicht so wäre, obwohl da von gewissen Zeitgenossen privat erstelltes Coding oft einfach weitergegeben wird oder sich "versteckte" Dienstleister etwas coden lassen was sie dann mehrfach anderen verkaufen -
    was jedoch willst du daraus schließen ?
    Daß sie deshalb nun die Sklaven der fordernden Community sind ?

    Um jeglichem Kontextbruch und jeglicher Falschargumentation erneut zuvor zu kommen:
    Ich sage nochmals, daß auch ich die Kommunikationspolitik seitens des Teams gegenüber der Community nicht gut finde und kritisiere.
    Das eine hat aber nicht zwingend etwas mit dem anderen zu tun.

    Daß man sich nicht in die Karten schauen lässt, Hilfe oft ignoriert, sei es weil man seine eigenen Vorstellungen hat oder weil man einfach nicht will, ist zu beklagen.
    Der erste Punkt davon jedoch ist der Tatsache geschuldet, daß veröffentlichte Ideen, Vorgehensweisen und veröffentlichter Code sofort von anderen "gestohlen" werden, weshalb auch der Trunk nicht mehr öffentlich ist.

    Mir ist die Kritik am Team hier im Forum insgesamt einfach zu einseitig.

    Gruß,
    noRiddle

    wolkenkrieger

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #28 am: 23. März 2014, 16:02:22
    Der erste Punkt davon jedoch ist der Tatsache geschuldet, daß veröffentlichte Ideen, Vorgehensweisen und veröffentlichter Code sofort von anderen "gestohlen" werden, weshalb auch der Trunk nicht mehr öffentlich ist.

    Ich denke, ich weis, wie du es meinst und bitte ausdrücklich darum, nun nicht falsch verstanden zu werden!

    Was erfindet das Team so Revolutionäres, als dass es unter den Deckmantel des Geheimnisvollen versteckt werden müsste?

    Der Shop ist OpenSource! Fakt! Und damit erübrigen sich alle Diskussionen um eine wie auch immer geartete Verschwiegenheit gegenüber der Com oder einer möglichen Konkurrenz. Mit solchen "Spielchen" bewirkt man meiner Ansicht nach nur zwei Dinge:

    1. man erkauft sich etwas Zeit gegenüber Nachahmern und Schmarotzern
    2. man verprellt Interessierte und bringt sich damit möglicherweise sogar um aktive Mithilfe, neue Ideen und Innovationen

    Punkt 1 ist nachvollziehbar, keine Frage. Der erste zu sein, hat manchmal seine Vorteile. Die Frage ist nur, ob der erste zu sein, wirklich wichtig ist oder ob es nicht wichtiger wäre, derjenige zu sein, der die größere Nachhaltigkeit bietet. Nachhaltigkeit im Sinne von Kontinuität bei der Weiterentwicklung, im Sinne von langfristiger Kundenbindung und im Sinne von offener Kommunikation mit seiner "Fanbase".

    Erfolgreiche Projekte, wie Xenforo, Wordpress, Joomla, phpBB, ... machen das seit Jahren erfolgreich vor. Wohin solche "Spielchen" aber auch führen können, sieht man derzeit an vBulletin, das aufgrund einer "mißlungenen" Communitypolitik vollkommen abgestürzt ist. Das sieht man aber auch am x:tc selbst, das nun mit ClosedSource aufwartet und von dem sich die Entwicklergemeinde nun reihenweise abwendet und nur eine Handvoll (semi)Professionelle übrig bleiben, die schlicht und ergreifend das Geld wittern.

    Das kann man machen, keine Frage. Aber dann muss man das rechtzeitig kommunizieren. Oder eben, wie beim vBulletin, den freien Fall in Kauf nehmen.

    Ich habe es an anderer Stelle schonmal geschrieben: ich bin ganz fest davon überzeugt, dass hier in den Tiefen der Com extrem viel Potenzial schlummert, das einfach nur abgerufen werden muss. Potenzial, das das Projekt um Längen nach vorne bringen könnte und so von ganz allein einen Vorsprung gegenüber allen anderen generieren UND das eigentliche Team auch noch massiv entlasten könnte oder würde.

    Trittbrettfahrer kann man nie ausschließen. Spätestens einen Tag nach dem Release stehen die (wieder) auf der Matte. Clever wäre, diese systematisch einzubinden. Was spricht gegen eine professionelle "Modulschmiede", wenn damit sichergestellt wäre, dass das Modul dann auch professionell funktioniert und gepflegt wird? "modified zertifizierter Anbieter" ... mag wie Spinnerei klingen, ist es vielleicht auch aber hat schon zig Male an anderer Stelle funktioniert und sich bestens bewährt...

    noRiddle (revilonetz)

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    Re: SEPA - modified? Noch mal?
    Antwort #29 am: 23. März 2014, 16:40:07
    Daß die Amis uns was voraus haben sage ich schon lange (bzgl. WP, Joomla usw.).
    Und du hast ja auch Recht mit vielem anderen was du sagst, das Team ist aber nicht organisiert und, wie ich an anderer Stelle schon mehrfach angemerkt habe, ungerecht aufgebaut.
    Wenn die Hauptverantwortlichen/ -macher das nicht einsehen, dann ist ihnen nicht zu helfen.
    Die Dienstleister hier im Forum sind doch ohnehin alle längst dazu übergegangen ihre eigene Shopversion zu installieren bei Ihren Kunden, zumindest die, die durchblicken. Die anderen wollen ohnehin nur profitieren.

    Man kann sich da jetzt lang und breit immer wieder drüber auslassen, es bringt aber nichts.
    Entweder selbst was machen oder eben nicht.
    Jedenfalls akzeptiere ich die Kritik der meisten aufgrund ihrer Eigeninteressen nicht, die müssen damit leben.
    Argumente wie, "ich hab meinen Kunden versprochen, daß das bald kommt" oder, "wenn die neue Version kommt muß ich ja wieder von vorne anfangen oder investieren" und ähnliches, sind kein Argument, denn sie haben keinen Anspruch darauf, es sei denn sie hätten einen Vertrag mit modified eCommerce,
    ganz zu schweigen davon, daß es vodergründig keinen Grund gibt nicht die 1.06 zu nehmen.

    Am Ende muß man auch Alkim Recht geben der sagt, daß das jetzige Entwicklungsstadium, wenn man weiterkommen möchte, eine Weiterentwicklung auf freiwilliger Freizeitbasis nicht mehr zulässt sondern professionalisiert werden muß.
    Wenn aber nur ein, zwei an der Werbung und den Drittanbietermodulen (die unverhältnismäßig Überhand genommen haben) verdienen und der Rest schaut in die Röhre..., was soll man dazu mehr sagen.

    Daß das ganze Schade ist und am Ende den Bach runter gehen wird wenn es so weiter geht..., so ist es eben, wer's nicht drauf hat geht kaputt und so muß es auch sein, wo kämen wir hin wenn jeder Unfähige Hinz und Kunz Erfolg hätte,
    auch wenn es in dieser ungerechten Welt teilweise und vorübergehend so scheinen mag, daß auch Unfähige Erfolg haben.

    Gruß,
    noRiddle
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