Shop-Reset: Shop-to-doo-liste für "Dummies" ?

[ShopNix]

Wenn du Erfolg haben willst wie Apple, musst du einen Store bauen wie Apple.
Wenn dir Umsatz wie auf dem Flohmarkt reicht, reicht auch ein Laden mit einem Tapeziertisch darin

Wie passt Aldi in das Schema?

Wenn Du reichlich überteuerten Schicki-Micki-Kram verkaufen willst, brauchst Du einen Store wie Apple.

Was sagen unsere Designer zu Amazon? Sieht bescheiden aus, macht fett Umsatz.

Ich selbst behaupte immer, der Umsatz ist egal, wichtig ist der Ertrag. Wenn ich mit einem riesigen Kostenaufwand mehr Umsatz und weniger Ertrag habe, hab' ich nichts gewonnen.

[Modulfux]

Kurz OT:

Wenn Du reichlich überteuerten Schicki-Micki-Kram verkaufen willst, brauchst Du einen Store wie Apple.

Lese ich aus diesem Satz etwa soetwas wie "Neid der Besitzlosen"? 

Ich gebe zu, bis vor 1,5 Jahren habe ich ähnlich gedacht. Irgendwann kam der Punkt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Seit da an möchte ich mein angebissenes Früchtchen nicht mehr missen, weil sich der Workflow, zeitlich gesehen, messbar verbessert hat.

Gruß
Ronny

[ShopNix]

Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich die Dinger schon jahrelang nicht mehr in der Hand hatte, und auch keinerlei Bedarf dafür sehe. Liegt vermutlich daran, dass ich vor vielen Jahren beruflich auf Unix umgestiegen bin, und parallel dazu privat auf Linux. Das deckt meinen Bedarf hervorragend ab, zumal auch meine Webserver unter Linux laufen. Somit muß ich mich also nur mit einem System herumschlagen.

Ich weiß zwar, dass auch der Apple inzwischen eine Unix-Box ist, mag also besser geworden sein. Ein Urteil kann ich trotzdem nicht abgeben.

Fakt ist allerdings, und damit kommen wir zum eigentlichen Thema zurück: Apple ist zu einem guten Teil ein Lifestyle-Produkt, und man muss derartige Produkte auch im angemessenen Rahmen präsentieren, wenn man sie verkaufen will.

[Modulfux]

Fakt ist allerdings, und damit kommen wir zum eigentlichen Thema zurück: Apple ist zu einem guten Teil ein Lifestyle-Produkt, und man muss derartige Produkte auch im angemessenen Rahmen präsentieren, wenn man sie verkaufen will.

Da gebe ich dir zu 100% recht.

Gruß
Ronny

[Aladin]

Ich selbst behaupte immer, der Umsatz ist egal, wichtig ist der Ertrag. Wenn ich mit einem riesigen Kostenaufwand mehr Umsatz und weniger Ertrag habe, hab' ich nichts gewonnen.

Was ist mit dem Marktanteil? Steigt dein Marktanteil, verliert ihn dein Wettbewerber. Mach das über Jahre, sei erfolgreich, dränge andere aus dem Markt und normalisiere die Preise dann.
Ist vll. etwas theoretisch, aber es gibt im Internet wie ich finde, gerade im Buchbereich, ein Quasimonopol.

[ShopNix]

Dazu brauchst Du einen verdammt langen Atem, und den hat hierzuforum vermutlich keiner.

Insofern ist Dein Einwand zwar nicht falsch, aber zumindest auf dieser Plattform doch eher fehl am Platz.

Andererseits ist er durchaus ernst zu nehmen, denn die Fans von Handelsplattformen wie Amazon helfen eben dieser Webadresse und schaufeln sich so auf lange Sicht ihr eigenes Grab.

So gesehen dürfen wir derlei Vorhaben generell nicht unterstützen, denn das Grab dieser Händler ist auch unser Grab als Entwickler.

[fishnet]

Wie passt Aldi in das Schema?
Wenn Du reichlich überteuerten Schicki-Micki-Kram verkaufen willst, brauchst Du einen Store wie Apple.
Was sagen unsere Designer zu Amazon? Sieht bescheiden aus, macht fett Umsatz.

Ich wusste das irgendjemand darauf anspringen wird 
Andersherum wird ein Schuh draus:
- wenn du Preise wie Aldi bieten kannst, dann darfst du auch so aussehen
- wenn du Preise und Sortiment wie Amazon bieten kannst, dann darfst du auch so programmiert sein.
- wenn du bekannt bist wie Tchibo, dann darfst du auch eine Seite ohne jede SEO haben.

.... ich befürchte aber das auf die TE keiner der drei Punkte zutrifft.

[ShopNix]

Gut gebrüllt, Löwe.

Aber viel zu kurz gesprungen. Auch die drei Vorgenannten haben klein angefangen, aber sie waren in ihrem jeweiligen Segment konsequent ein bisschen besser als andere. Und genau das ist der Punkt.

Jeder unserer Shop-Betreiber hat sein eigenes Geschäftsmodell, seine eigene Zielgruppe, sein eigenes Sortiment. Jeder kann einen Euro nur einmal ausgeben. Je nach Modell, Zielgruppe und Sortiment muss er sein Budget seinen Zielen entsprechend einsetzen.

Nur ein Beispiel:
Wer sein Geld für Software und Design ausgegeben hat, kann keinen Warenbestand mehr aufbauen und hat somit größere Lieferzeiten, schlechtere Einkaufskonditionen und somit schlechtere Preise.

Es ist schwierig, alles richtig zu machen. Deshalb schaffen es auch so wenige. 

[fishnet]

Es kommt ja immer darauf an, in welchem Zeitalter man anfängt sich selbstständig zu machen. Und wie lange man seine Art konsequent durchhält.
Aldi war früher einfach eine Rummelbude, in der nur Leute eingekauft hatten, die sich andere Preise nicht leisten konnten. Ob das jetzt politisch korrekt ist oder nicht, es war der Discounter der Sozialhilfeempfänger, und die Leute, die heute dort (auch) einkaufen, haben früher einen großen Bogen darum gemacht.
So ist Aldi groß geworden, heute hat man sich etwas aufgehübscht und hat auch Markenartikel und Regale(!), und zieht daher ein größeres Kundensegment an.

Um nun auf das eigentliche Thema zurückzukommen, die Threaderöffnerin lebt in einer Zeit in der der Markt der Billiganbieter für fast (!) jedes Produkt komplett voll ist; daher ergeht mein Rat an alle, die sich heutzutage neu aufstellen wollen, dies erstens über Usability, zweitens über gute Bilder und einen "hübschen" Shop zu machen und drittens über Service, Service und nochmal Service.

Zu deinem Beispiel, Shopnix, wie ich der TE schon schrieb:

Ob du nun das Schaufenster vollrummelst, wacklige Holzregale in deinen Laden stellst und deine Produkte reinwirfst, oder ob du dir richtig tolle Möbel holst, eine schicke Beleuchtung und dir entweder Mühe gibst, alles an die richtige Stelle ins rechte Licht zu rücken oder dir gleich einen Ladenausstatter ins Haus holst, bleibt komplett dir, deinem Geschmack und deinem Geldbeutel überlassen.

Im Ladengeschäft muss ich den Spagat schaffen zwischen
- Billigprodukte <-> richtig gute Produkte
- Viel Produkte auf Lager haben <-> finanziell flexibel sein
- Geld für Produkte ausgeben <-> Geld für Ladenausstattung ausgeben

Im Onlinesegment ist es nicht viel anders.

[xxxxxxxxx]

Auch die drei Vorgenannten haben klein angefangen, aber sie waren in ihrem jeweiligen Segment konsequent ein bisschen besser als andere. Und genau das ist der Punkt.
.........
Es ist schwierig, alles richtig zu machen. Deshalb schaffen es auch so wenige. 

Es kommt noch etwas anderes hinzu.
Die Vorgenannten (Aldi ... et all) hatten zu ihrer Zeit andere Zeitspannen in denen sie planen und ihr Geschäftsmodell aufbauen konnten.
Ein businessmodel was man heute aufbaut und das richtig geplant ist, kann in 3-5 Jahren durch geänderte Rahmenbedingungen hinfällig sein. Das war früher theoretisch zwar auch möglich, aber eher selten.
Dummerweise sind es gerade diese 3-5 Jahre die jeder braucht um sein Geschäft auf solide Füße zu stellen.

Fazit: Flexibel bleiben. Es ist das einzige Kapital was man gegenüber den Großen für immer (na ja, hoffen wir es) haben wird.

[ShopNix]

Im Ladengeschäft muss ich den Spagat schaffen zwischen

Na also, das kommt doch schon viel differenzierter rüber als:

Wenn du Erfolg haben willst wie Apple, musst du einen Store bauen wie Apple.
Wenn dir Umsatz wie auf dem Flohmarkt reicht, reicht auch ein Laden mit einem Tapeziertisch darin

Um aber auch eine Antwort auf den Eröffnungsbeitrag zu geben:

Wer Schmuck verkaufen will, muss einen geschmackvollen Rahmen bieten. Zu viele Gimmicks verbauen die Sicht auf's Wesentliche und behindern den potentiellen Käufer beim Einkaufen. Für meinen Geschmack hat der Shop schon im Standard mehr Boxen als ihm gut tun. Das spricht nicht gegen den Shop: Er zeigt im Standard, was er kann. Abschalten kann man immer noch.

[ShopNix]

Die Vorgenannten (Aldi ... et all) hatten zu ihrer Zeit ...

Eine Ausrede, die viel zu oft gequält wird. Jede Zeit hat ihre ganz eigenen Chancen, Möglichkeiten und Widrigkeiten.

Welcher Gründer ein gutes Geschäftsmodell erfolgreich umsetzt, weiß man frühestens in 10 Jahren.

[xxxxxxxxx]

Es geht nicht darum Ausreden zu finden, sondern Tatbestände aufzuführen und Dinge klar zu stellen, die vielleicht nicht jedem bewußt sind.

[VitalKi]

Wer Schmuck verkaufen will, muss einen geschmackvollen Rahmen bieten. Zu viele Gimmicks verbauen die Sicht auf's Wesentliche und behindern den potentiellen Käufer beim Einkaufen. Für meinen Geschmack hat der Shop schon im Standard mehr Boxen als ihm gut tun. Das spricht nicht gegen den Shop: Er zeigt im Standard, was er kann. Abschalten kann man immer noch.

Ich hoffe, dass hab ich nach knapp 21 Tagen basteln und tüfteln einigermassen hinbekommen ..... das mit dem geschmackvollen Rahmen
Dabei ist meine eigene TO-DO-Liste länger geworden als erwartet und auch noch nicht gaaaanz fertig abgearbeitet - aber ich denke, ich kann es wagen, den shop heute euren kritischen Profi-Augen zu präsentieren *schwitz* 

Vielen Dank an euch für Motivation und Unterstützung 

LG Uli