Servus Claus...
im großen Ganzen geb ich dir Recht. Es gibt nach Jahren im Onlinehandel kaum eine Nummer welche man da nicht schon erlebt hat, im positiven wie negativen Sinn.
Datenbank für Negativkunden hatten wir mal in Sinn und Planung, scheitert aber an Datenschutz und Co sobald man die Daten verschiedener Shopbetreiber zusammenführen möchte.
Wir behelfen uns da mit eigener Datenbank intern und bewerten Kundenverhalten ähnlich einem Punktesystem.
Hinzu kommt noch persönliches Verhalten des Kunden allgemein und im wiederholten Reklafall.
Eherne Handlung:
wer pampig ist fliegt
Vor Jahren hab ich mich noch über Rachebewertungen und "Fan-Seiten" aufgeregt, zwischenzeitlich, schon lange nicht mehr auf Plattformen, hat sich dies
deutlich gelegt.
Unverschämte Kunden oder Dummschwätzer gibt es natürlich immer mal wieder, die aber bekommen dann ohne Vorwarnung auch schon mal Post von Herren in schwarzen Roben
Fehler können immer mal wieder vorkommen, keine Frage, selbst wie bei uns mit teils vollautomatisierten Abläufen plus Sicherungsmaßnahmen.
Normalerweise versuchen wir in solchen Fällen ein freundliches Übereinkommen zu treffen.
Das beginnt schon damit dass wir
vorsorglich neben dem üblichen Papierzirkus auch noch eine
"Notfall-Hilfe" beilegen aus der auch für den Dümmsten ersichtlich wird wie am Besten vorzugehen ist sollte etwas nicht zur Zufriedenheit erfolgt sein.
Dazu gehört auch dass direkt, und
nicht erst im "Schadensfall", der entsprechende Retourenschein und Paketaufkleber beiliegt.
Im Rahmen einer betriebswirtschaftlichen Studie haben wir festgestellt dass sich eine Retourierung bei Artikeln unter einem Betrag von rund 15 Euro
für uns nicht mehr rechnet.
Rücknahme, Qualikontrolle, erneute Systemeinbuchung- und lagerung etc.... dazu noch eventuelle neue Umverpackung und Auszeichnung plus Neueinstellung ins Angebot... all das macht vom Zeitaufwand wenig bis null Sinn.
In solchen Fällen überlassen wir die Entscheidung mit ein paar netten Worten dem Kunden ob der den Artikel behält oder entsorgt. Bislang fahren wir damit recht erfolgreich.
Seinen Ersatzartikel bekommt der natürlich kostenfrei nachgeliefert.
Früher einmal hatten wir da noch Gummibärchen öä beigelegt, heute packen wir Rabattgutscheine von Partnershops bei und generieren so auch noch etwas Umsatz
Was ich von den Geiz-Geil-Nummern halte... ich muss es glaube ich nicht widerholen.
Da wird sich im nächsten Jahr der eine oder andere "Kunde" noch wundern wenn er die kompletten Rücksendekosten tragen darf.
Ich hoffe zumindest dass damit der Rücksendewahn einigermassen eingedämmt werden wird, wenn es an das eigene Portomonaie geht und eben nicht mehr zu lasten des Händlers
Bis dahin weiterhin viel Spass und gute Umsätze Gruss Fred