Noch mal: Google Shopping.

[Ben Tanabe]

Hallo.

Aufgrund der Artikelvielfalt fällt es mir schwer mich auf die Erpressungsversuche von Google - Shopping einzulassen.
Etliche meiner Händlerkollegen lassen auch die Finger davon, 2,3 die sich darauf eingelassen haben stöhnen unter dem Arbeitsaufwand, Zeitverlust und dramatischen Kosten, denn die Kosten sind ja nicht zum generiertem Mehrumsatz sondern nur zum MEHR generiertem Erlös  zu sehen.
Dabei kann je nach Produkt und Artikelgrupe der Kostenfaktor von Google-Shopping 30 % vom Ergebnis auffressen.

Dazu hab ich was gefunden: http://productsup.com/google-shopping-steht-vor-einer-revolution-warum-sie-den-dicken-geldbeutel-stecken-lassen-konnen/

Mag sein das beim Handyhändler oder T-Shirtanbieter oder in Branchen mit 200/300% Aufschlag das anders aussieht aber z. Beisp. bei Parfüm oder Fahrzeugteile oder Branchen mit einem durchschnittl. Aufschlag von 25 - 40 % kann das verheerend wirken  ?

Wie sieht denn der Erfolg gegenüber Amazon aus wo ich beim einstellen wie auch bei Ebay sofort die Kosten sehe welche durch die Vermittlung entstehen. Bei Google Shopping ist das ja nebulös, nicht jeder Click kauft aber jeder kostet.

EIn Link ist interessant:
http://pip.net/google-werbemarkt

Ein anderer hat in einer Abhandlung über die "Waschmaschine" herausgefunden:
20 Werbeanzeigen, 10 echte Suchfindungen der Suchmaschine.
Suchfindungen und Werbeanzeigen teilweise identisch und alles nur die Platzhirsche (die ich sogar auch ohne Shopping vorher zum Vergleich anclicke !!)
Siehe hier: http://andreas-wellensiek.de/seo_sem/auswirkungen-von-google-shopping-auf-handler-und-preisvergleiche/
Schlechte Ergebnisse die im Clickfall den Shopbesitzer unnötige Kosten verursachen.
Das Ende der Suchmaschine ?
Google ist dann irgendwann beim Suchenden abgehakt denn Suchende sind selten Käufer.
Das dauert zwar ewig aber dann geht es ganz schnell. Also noch schnell aufspringen und ( bei 50 000 Artikeln in fast 750 Artikelgruppen) die Rosinen im Google-Shopping eingebaut ?
Oder die Betrachtung :Als Käufer gehe ich zu Ebay, Amazon oder ein Preisportal, da ist es einfacher und ich gebe keine Firmendaten her wie beim Google.
Oder in den Laden.

Daher die Frage:
Gibt hier jemand ein Statement zu Amazon ?
Gruss
Claus



Linkback: https://www.modified-shop.org/forum/index.php?topic=25775.0

[Alfred]

Aufgrund der Artikelvielfalt fällt es mir schwer mich auf die Erpressungsversuche von Google - Shopping einzulassen.

Hallo,

es wird doch keiner erpresst. Niemand wird gezwungen sein Geld Google zu geben. Genauso verhält es sich mit ebay und Amazon.

Dabei kann je nach Produkt und Artikelgrupe der Kostenfaktor von Google-Shopping 30 % vom Ergebnis auffressen.

Weil Fehler gemacht werden und sie wie die Lemminge den falschen Tipps hinterher rennen.
30% sagen immer gerne "Agenturen". 10% ist da viel realistischer, wenn überhaupt.

Ein anderer hat in einer Abhandlung über die "Waschmaschine" herausgefunden:
20 Werbeanzeigen, 10 echte Suchfindungen der Suchmaschine.
Suchfindungen und Werbeanzeigen teilweise identisch und alles nur die Platzhirsche (die ich sogar auch ohne Shopping vorher zum Vergleich anclicke !!)
Siehe hier: http://andreas-wellensiek.de/seo_sem/auswirkungen-von-google-shopping-auf-handler-und-preisvergleiche/
Schlechte Ergebnisse die im Clickfall den Shopbesitzer unnötige Kosten verursachen.
Das Ende der Suchmaschine ?

Der Autor hat keine Ahnung von Google und der Funktion einer Suchmaschine bzw was Leute suchen.

Gruß

[NicoDeluxe]

Vielleicht etwas Offtopic, aber ich finde das auch nicht prickelnd von google, nun ist google keine unabhängige und freie Suchmaschine mehr, denn die steuern ihr ranking durch Bezahlungen der Händler.
(ausgenommen die organische Suche, aber selbst da hat das Adwords und Shopping einen Einfluss drauf)

Google bekommt den Hals nicht voll, mal sehen was noch so kommt

[Ben Tanabe]

Hallo.

Was kommt ist angekündigt:
Bezahlen nach Geräteart , also statisch oder mobil.
Je näher an deinem Standort desto teurer.

Also Krake total

Gruss

Claus

[Ben Tanabe]

Hallo Alfred.
"es wird doch keiner erpresst. Niemand wird gezwungen sein Geld Google zu geben. Genauso verhält es sich mit ebay und Amazon."
Klar wird man erpresst: Google ist oder besser war mal eine -relativ neutrale- Suchmaschine und wird leider momentan noch so angesehen.
Wenn Google zum Marktplatz mutieren will wie Amazon und Ebay ist das OK, soll es aber auch deutlich sagen:
Achtung, Sie erhalten hier keine neutralen Ergebnisse sondern zuerst die an denen wir (Google) am meisten verdienen.
Transparent und übersichtlich.

Wenn aber das Ranking und die SuMa Platzierung vom Geld abhängen ist Google keine Suchmaschine mehr,   nur am Geld interessiert.
Auch das  ist legitim aber wie gesagt: Dann keine neutrale Suchmaschine mehr.

Entweder bin ich der einzig der das so versteht und damit ein Depp oder keiner blickt durch oder will das sehen was der Unterschied zwischen einer Suchmaschine und einem Marktplatz ist.
ICH suche als Anwender in der Suchmaschine eine neutrale Angabe.
ICH suche im Marktplatz diejenigen, die dort anbieten und akzeptiere dort auch daß ich nur die Inserierenden, also werbetreibenden, präsentiert bekomme.

Google bescheißt und zwar massiv:
Es soll eine Suchmaschine sein und selektiert aber verstärkt nach Werbeeinnahmen.
Daher nochmals, das müsste oben stehen:
Achtung, Sie erhalten hier keine neutralen Ergebnisse sondern zuerst die an denen wir (Google) am meisten verdienen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Offenheit sieht anders aus.

Googles Pech ist momentan das Amazon und ebay 8 bis 10x stärker bei der Produktsuche aufgesucht werden und damit die Kosten im Vergleich dazu zu hoch sind.
Erst wenn dann das Google Checkout zur Pflicht wird und Google Payment gefordert ist wird Google zufrieden sein und am Shoperlös gewaltig teilhaben - wetten ?

Daher kann und muss JETZT der Weg jetzt nur sein: Andere/Bessere Wege erschließen.

Gruss
Claus

[Alfred]

Klar wird man erpresst: Google ist oder besser war mal eine -relativ neutrale- Suchmaschine und wird leider momentan noch so angesehen.
Wenn Google zum Marktplatz mutieren will wie Amazon und Ebay ist das OK, soll es aber auch deutlich sagen:
Achtung, Sie erhalten hier keine neutralen Ergebnisse sondern zuerst die an denen wir (Google) am meisten verdienen.
Transparent und übersichtlich.

Hallo,

ich zitiere mal was bei Google Shopping steht:

"Google erhält von einigen dieser Händler eine Vergütung. Die angegebenen Preise enthalten die gesetzliche Umsatzsteuer und sonstige Preisbestandteile. Die Höhe der Versandkosten hängt vom Zielort und der ausgewählten Versandmethode ab."

"Google Shopping wird eine kommerzielle Website."
Verlinkt ist das mit http://support.google.com/faqs/answer/2987537?hl=de

Wenn aber das Ranking und die SuMa Platzierung vom Geld abhängen ist Google keine Suchmaschine mehr,   nur am Geld interessiert. Auch das  ist legitim aber wie gesagt: Dann keine neutrale Suchmaschine mehr.

Die Google-Suche ist kein Allgemeingut.
Es ist eine Seite der Firma Google und die gehört Google.

Niemand zwingt die Leute die zu nutzen.
Vor Google gab es schon Suchmaschinen.
Nur die nutzt kaum noch jemand. Kennst du noch Altavista?

Es soll eine Suchmaschine sein und selektiert aber verstärkt nach Werbeeinnahmen.
Daher nochmals, das müsste oben stehen:
Achtung, Sie erhalten hier keine neutralen Ergebnisse sondern zuerst die an denen wir (Google) am meisten verdienen.

Eben nicht. Das ist der Fehler in deinem Wissen darüber.
Oberstes Prinzip ist es das die Leute weiterhin Google nutzen, damit suchen.
Da kann sich auch jemand mit 10 Euro pro Klick oben einkaufen mit Adwords.
Der rutscht auch nach unten weg wenn den Leuten die Seite nicht gefällt.
Die klicken auf die zurück-Taste und das registriert Google.
Entsprechend wird auch die Werbung angepasst.

Erst wenn dann das Google Checkout zur Pflicht wird und Google Payment gefordert ist wird Google zufrieden sein und am Shoperlös gewaltig teilhaben - wetten ?

Google Checkout wird es in Deutschland nicht geben.
Jedenfalls nicht so wie in den USA da dies gesetzlich nicht möglich ist.
Dort wird eine lebenslange Garantie gegeben auf die Produkte.
In Deutschland wurde das schon vor 20 Jahren höchstrichterlich verboten.
Ich glaube Landsend war es damals die damit geworben haben.

Daher kann und muss JETZT der Weg jetzt nur sein: Andere/Bessere Wege erschließen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschine#Verteilung_der_Nutzung_von_Suchmaschinen_in_Deutschland

zum lesen...
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2012-11/gabriel-weinberg-duckduckgo-interview

Realität:
https://duckduckgo.com/?q=waschmaschine

Siehst du die Werbung? Empfindest du die Suchergebnisse als neutral?

Gruß

[Ben Tanabe]

Hallo.

Mal hier: https://support.google.com/adwords/answer/2909484?hl=de

gruss

claus

[ray_man]

...dann wird es ja mal Zeit eine eigene openCommunity zu gründen und dort seine Produkte zu platzieren.

Ein Portal, wo per Export die Produktdaten übertragen werden.

Wie viele Shops würden wir gemeinsam hierfür zusammenbringen?

[kulli]

Ich bin dabei

[NicoDeluxe]

lets go, ich bin dabei

[ich]

In unserer Firma haben wir schon angefangen solch eine offene Plattform zu bauen. Ihr könnt ganz einfach die Google XML auf unsere Seite eintragen. Uns nervt die Politik von Google auch an. Die ersten Testläufe werden voraussichtlich in einem Monat sein.

MFG

[NicoDeluxe]

Sollte es irgendwann mal Konkurrenz zu Google geben, wie sollen die User auf diese gewisse Suchmaschine aufmerksam werden? Über Google? Wenn Google merkt, Konkurrenz im Anmarsch, erscheinen die nicht in den Suchergebnissen und schon findet keiner die neue Super-Suchmaschine.

Werbung über TV, kostet Geld > Listen bei dem neuen Konkurrenten kostet auch Geld.

Wenn es echte Konkurrenz zu Google gibt, dann ist das in einem Jahr Facebook mit integrierter Suchmaschine. http://www.focus.de/digital/internet/facebook/graph-search-neue-facebook-suchmaschine-kommt-erst-in-monaten-_aid_898872.html

[Simon]

Da schreien jetzt alle aus der Frustration heraus nach neuen "Plattformen", aber was bringt Euch das - die Besuchermasse die Google liefert, bringt keine andere Seite.
Wichtig ist nicht, ob eine Plattform günstiger oder kostenlos ist, sondern ob das Umsatz / Gewinnverhältnis passt. Es schadet natürlich nicht sich von Google unabhängiger zu machen, aber so schnell wird nichts Google ersetzen können.

[fishnet]

Auf denjenigen bin ich gespannt, der solch eine Plattform auch dann noch kostenlos anbietet, wenn sie erstmal ordentlich Traffic generiert 

Daher die Frage:
Gibt hier jemand ein Statement zu Amazon ?
Gruss
Claus

In Bezug auf die von dir kritisierten Punkte: tausendmal schlimmer als Google. Es bleibt weniger übrig, die Retourenquote ist höher, das Geld kommt später, Fullfilmentkunden werden im Listing bevorzugt und wenn deine Produkte gut laufen bekommt dein Lieferant einen freundlichen Anruf von Amazon, ob er nicht direkt an Amazon liefern möchte.

Dabei kann je nach Produkt und Artikelgrupe der Kostenfaktor von Google-Shopping 30 % vom Ergebnis auffressen.

Vom Ergebnis? Sprichst du jetzt vom Nettoerlös nach Einberechnung der Retourenquote?
Also du machst durch Google Shopping 30.000 Euro zusätzlichen Gewinn und Google nimmt dir davon 10.000 weg, meinst du das so?

[Ben Tanabe]

Hallo fishnet

Ich denke man braucht hier keinem eine Kalkulation zu erklären ?
Aber setze die Kosten von Google nicht zum Umsatz, Gewinn oder Erlös sondern nur der Mehrumsatz durch Google abzüglich aller deiner Kosten.
Wie hoch ist dann der Faktor der Kosten von Google ?

Ich habe einige Artikel meiner Branche durchgespielt, die liegen zwischen 0,35, die meistens um die 0,80 die Spitze um die 1,00€ - je Click - da lass ich es lieber.
Wenn ein Artikel € 8,60 Aufschlag hat und je Click 1 Euro kostet - da lass ich die Bieter lieber sich gegenseitig hochschaukeln, lehne mich zurück und schaue zu.

Den Mehrumsatz durch Shopping macht bei einigen Artikeln aus daß ich zur Erkenntnis komme, diese nicht im Shopping anzubieten.

Wenn Google das für "saubere Daten" von Händlern hält - auweh.

DIe Herrn Milliadäre im Amiland haben die Bodenhaftung verloren und die "Großen" werden Google nicht allein ernähren können.

Gruss Claus