Kleinunternehmer: Was muss ich beachten

[Fides salvat]

Hallo,

Ich möchte einen kleinen Online Shop einrichten, bei dem ich selbstgeknüpfte bzw. gekettelte Rosenkränze verkaufe. Ich bin noch Schüler und möchte dies natürlich nur nebenbei machen, d.h. nicht selbstständig machen. Was muss ich dabei beachten? Welche Steuern muss ich zahlen?
Ich erwarte auch nicht die hohen Summen. Mit 500 Euro im Jahr wäre ich schon zufrieden 

Ich bedanke mich schon einmal für eure Antworten!

Linkback: https://www.modified-shop.org/forum/index.php?topic=23355.0

[web0null]

Mit 500 Euro im Jahr

Hast du dich da verschrieben, ca. 42 € im Monat 

nicht selbstständig machen

Das wird auch nicht gehen, abgesehen davon widerspricht das deiner Überschrift.

Google mal danach "Der Weg in die Selbstständigkeit".

Gruß

[Fides salvat]

Also ich möchte nicht von dem Shop abhängig sein. Ich bin wie gesagt noch Schüler, beziehe noch Kindergeld und möchte diesen Shop als eine Art Hobby und Nebenverdienst machen.

[web0null]

Wie gesagt Google mal danach, denn das steht 1000 fach im Netz.
Dann wirst du merken, so einfach wie du dir das vorstellst ist das nicht.

[NicoDeluxe]

Bevor du dich mit dem Verkaufskanal beschäftigst, empfehle ich dir, dich erstmal über die gesetzlichen Regelungen zu informieren. Danach kannst du dir nen Kopp machen, wie du verkaufst.

traum-projekt.com ist ein hervorragendes Forum dafür!

[frangulus]

Hallo,

Ich möchte einen kleinen Online Shop einrichten, bei dem ich selbstgeknüpfte bzw. gekettelte Rosenkränze verkaufe. Ich bin noch Schüler und möchte dies natürlich nur nebenbei machen,

Hallo,

eine dauerhafte auf Gewinnerzielung gerichtete Tätigkeit ist immer eine anmeldepflichtige gewerbliche Tätigkeit. Die Einrichtung und Betrieb eines Shops kann mit ziemlicher Sicherheit als solche ausgelegt werden, auch wenn Du nur 500 Euro Umsatz machen willst.
Ich nehme mal an, dass Du noch unter 18 bist? Dann geht das auch nicht so einfach mit einer Gewerbeanmeldung.
Ich würde Dir empfehlen die Sachen ab und zu auf Flohmärkten, (Kirchen-)Basaren, etc. anzubieten und es bis zum Ende der Schulzeit als Hobby zu betreiben.
Der Aufwand für den rechtlich sicheren Shop einzurichten, zu betreiben und zu pflegen ist für Dein Anliegen einfach viel zu groß.

Mfg

[prefy]

eine dauerhafte auf Gewinnerzielung gerichtete Tätigkeit ist immer eine anmeldepflichtige gewerbliche Tätigkeit. Die Einrichtung und Betrieb eines Shops kann mit ziemlicher Sicherheit als solche ausgelegt werden, auch wenn Du nur 500 Euro Umsatz machen willst.

Da stimme ich frangulus zu.

Ich nehme mal an, dass Du noch unter 18 bist? Dann geht das auch nicht so einfach mit einer Gewerbeanmeldung.

Da muss ich widersprechen. Wenn die Personensorgeberechtigten zustimmen ist eine selbstständige Tätigkeit und die dafür erforderliche vollständige Geschäftsfähigkeit für die Ausübung des Gewerbes ab 16 Jahren möglich.

Ich würde Dir empfehlen die Sachen ab und zu auf Flohmärkten, (Kirchen-)Basaren, etc. anzubieten und es bis zum Ende der Schulzeit als Hobby zu betreiben.

Ganz blöde Idee, denn auch wenn er das als "Hobby" betreibt so betreibt er dann ein Gewerbe! Er verkauft schließlich nicht seinen Hausrat sondern selbst produzierte Waren. Ob er es dann im Online-Shop oder auf dem Flohmarkt vertreibt ist irrelevant.
Also bitte nicht "hobbymäßig" betreiben!

Der Aufwand für den rechtlich sicheren Shop einzurichten, zu betreiben und zu pflegen ist für Dein Anliegen einfach viel zu groß.

Nicht der Shop ist überdimensioniert, sondern das Gewerbe an sich. Handarbeit über das Internet zu vertreiben als Nebenjob ist rechtlich an sich problematisch. Warum?
Kurze Erklärung:
Damit du mit der Krankenversicherung (ich nehme an Familienversicherung) sowie der Familienkasse keine Probleme bekommst und darüber hinaus auch nicht in eine Vollzeit-Selbstständigkeit rutscht, geht der Staat davon aus, dass du das Ganze nur dann nebenberuflich betreibst, wenn du für die Selbstständigkeit nicht mehr als 20Std. / Woche aufwendest.
In den 20 Std. muss alles enthalten sein: Shop einrichten und warten, Artikel produzieren, Steuererklärung machen etc.
Das heißt dir bleiben pro Tag theoretisch ca. 3 Std. Zeit um das Gewerbe auszuüben. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass Nebenberufler selbst mit Dropshipping und Systemadmin allein durch das Einstellen der Artikel die 20 Std. Grenze knacken.

Mein Rat: Mach die Schule ordentlich fertig und lerne einen Beruf der dir Spaß macht. Wenn du 400 EUR im Monat mehr brauchst, such dir ne geringfügige Beschäftigung und spar dir den Aufwand und den Ärger.

Gruß Marc

[DiWe3000]

Hallo zusammen.

Also die Antworten (bis auf die fachlichen Informationen) finde ich verdammt enttäuschend. Wenn Fides salvat etwas aufbauen will, dann sollte man ihn unterstützen statt abschrecken. Noch hat er wohl Familienrückendeckung und selbst dann ist es bei der Armutspolitik in unserem Land ein Wagnis.

Allerdings stimme ich zu, dass du Fides salvat dich dringend über diese Geschichte informieren solltest. Es gibt jede Menge kostenlose Hilfeseiten im Netz und beim Wirtschaftsministerium unter http://www.existenzgruender.de/ findest du wirklich gute Informationen.

Gruß
DiWe3000

[keineLustmehr]

Man kann das ganze doch auch anders anpacken. Warum eröffnen nicht die Eltern den Shop? Er bastelt einen schönen Shop dazu, lernt was dabei und die rechtliche Seite bleibt zu 100% bei den Eltern. Außerdem könnte man zunächst darüber nachdenken nur eine kleine Homepage zu bauen und auf die eigenen Artikel bei Ebay verlinken und den Webshop erst mit der Zeit nachschieben.

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Damit du mit der Krankenversicherung (ich nehme an Familienversicherung) sowie der Familienkasse keine Probleme bekommst und darüber hinaus auch nicht in eine Vollzeit-Selbstständigkeit rutscht, geht der Staat davon aus, dass du das Ganze nur dann nebenberuflich betreibst, wenn du für die Selbstständigkeit nicht mehr als 20Std. / Woche aufwendest.
In den 20 Std. muss alles enthalten sein: Shop einrichten und warten, Artikel produzieren, Steuererklärung machen etc.
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Ich glaube das stellt einen Schüler vor kein Problem. Da kann man doch mit dem Umkehrschluss argumentieren: Vormittags Schule, Nachmittags Hausaufgaben, Vereine, Kirche, ... der Rest steht maximal für den Shop zur Verfügung. Wenn da 3 Stunden am Tag rauskommen ist da doch schon ziemlich viel.