Wie "sozial-vernetzt" seid ihr mit eurem Shop?

[Da Sandro]

Hi zusammen,

mal ne Frage: wer von euch ist mit seinem Gewerbe in sozialen Netzwerken unterwegs?
Und wenn ja: in welchen Netzwerken seid ihr?

Ich mache seit jeher Facebook, Twitter und google+.
Bei Twitter sinds aber nur um die 50 Follower, bei Google gar nur um die 20, während es bei Facebook ein paar tausend sind.

Ich poste alle Beiträge in allen Netzwerken, was natürlich auch Arbeit ist - und nebenbei auch noch ziemlich lästig, denn es sind ja auch noch News auf der shopseite zu sehen sowie Blogbeiträge zu schreiben.

Nun meine Frage: kann man es sich heutzutage erlauben auf da eine oder andere Netzwerk zu verzichten?
Was meint ihr?

Linkback: https://www.modified-shop.org/forum/index.php?topic=22330.0

[falcon78]

Hi Desecrator

Unser Unternehmen ist bei Facebook, Twitter, Google+, Xing. Ausserdem haben wir einen eigenen Blog und einen Newsroom. Habe grad kürzlich ein Tool gesehen (ist zwar noch in der Betaphase aber es gibt auch andere Tools wie Hootsuite) welches zum Posten in mehrere Netzwerke ideal scheint. Es ist der Publisher von 247 Grad, aber den kennst Du vermutlich schon. Wie hast du es auf so viele Likers bei Facebook gebracht? Sind das alles Interessenten deines Gewerbes oder sind das einfach gekaufte Likers?

Gruss
Falcon78

[Alfred]

Nun meine Frage: kann man es sich heutzutage erlauben auf da eine oder andere Netzwerk zu verzichten?
Was meint ihr?

Hallo,

man kann verzichten.
Man sollte verzichten für DC zu sorgen.
Man kann den Leuten die Möglichkeit geben ein Like oder ähnliches zu setzen.

Nur sollte man, falls man dort aktiv ist, extra Texte erstellen.
Der kleine Shopbetreiber und auch eine kleine Firma hat dafür aber keinen Mitarbeiter zur Verfügung.
Also wird einfach kopiert mit allen negativen Folgen.

Weil es scheinbar alle machen gibt man den Netzwerken reichlich Content der dann gefunden wird bevor z.B. Google den Text aus dem eigenen Shop erfasst hat. Die Folge ist das man selber von sich abschreibt.

Netzwerke kommen und gehen, Marktplätze kommen und gehen,.... Was bleibt ist immer der eigene Shop.

Gruß

[falcon78]

Nur sollte man, falls man dort aktiv ist, extra Texte erstellen.

da stimme ich Dir voll und ganz zu. Hier gilt dann vorallem weniger ist mehr, sprich:
lieber weniger Posts vornehmen, dafür aber Themenrelevant und mit möglichst eigenen Texten...

das ganze ist wirklich sehr Zeitaufwändig aber ich denke dass sich diese Zeit langfristisg gesehen ausbezahlt. Es ist eine Form von Kundenbindung, so sehe ich das...

[fishnet]

Man sollte halt, bevor man sich auf ein Netzwerk stürzt, fragen:
- Wer ist meine Zielgruppe? Wie mache ich sie auf mich aufmerksam, komme mit ihr ins Gespräch und halte es aufrecht ?
- was will ich damit erreichen und wie mache ich das ?
- Was mache ich bei öffentlichen Reklamationen? Wie verhindere ich einen Shitstorm?

Ansonsten wird man irgendwann entweder sang- und klanglos oder mit Pauken und Trompeten untergehen.
Oder man taucht als Negativbeispiel in der Presse auf, so wie letztes Jahr die Deutsche Bahn AG.

 

[vsell]

Muss man sich denn "sozial" vernetzen ???

Ich stell mir die Frage was es bringt wenn Hein Molch den 237sten Aquarienshop launcht und alle 3 Tage über die wunderbaren Wasserlinsen in seinem Sortiment philosophiert, mit Wal-Beobachtungsreisen in Alaska verbindet und und nen Vortrag über die ganzheitliche Verwendung jener Linsen zu Mam´s Schweinebraten bringt.

Genau so und ähnlich sieht es bei genauer Betrachtung doch vielfach aus.
Mir erschliesst sich da kein Sinn um bei jedem Hype sofort drauf zu springen.

Vielfach sehe ich darin eher ein klammern an imaginäre Strohhalme nur um ja den Shop "bekannt" zu machen und eventuell 5,50 mehr einzunehmen.

Im Prinzip der gleiche Zirkus wie mit den Preisportalen.
Enzigstes Ergebnis - man macht sich die Preise kaputt da kaum ein kleiner Shop eben mit diesen Preisen mithalten kann... zumindest nicht auf Dauer.

In meinem Shop bestimme ich WER, da WAS, WIE und WO schreibt - aber macht die Nummer mal im Net.
Dort wo jeder Waldesel dir, aus welchen Gründen auch immer, schneller an der Existenzschraube dreht als man es sich vorstellen kann... und wenn es "nur" ein neidischer Mitbewerber ist.

Die Risiken jedenfalls scheinen mir vielfach höher als der Ertrag

[fishnet]

Soziale Vernetzung ist dafür da, um mit Kunden ins Gespräch zu kommen, zu diskutieren, zuzuhören, Lösungen anzubieten. Und das ganz transparent, in aller Öffentlichkeit. Wem das zu zeitaufwendig ist, der sollte es sein lassen.
Und nein, soziale Vernetzung ist nicht dazu da, die Kunden mit Informationen über Wasserlinsen zuzuschwallen. (es sei denn man bekommt das Feedback von den Kunden, das sie das gerne lesen... das ist aber extremst selten)

[Thomas]

2 tolle Beitrage über mir! vsell hat genauso Recht wie fishnet. Das ganze ist sehr Zeitaufwendig und ich denke diese sozialen Netzwerke sind wirklich nur ein Phänomen was nicht sehr lange überdauernt wird. Zudem kommt es auch auf die Kundschaft an. Bei einen Kundenkreis zwischen 40-60, männlich macht es wohl weniger Sinn als bei einen Onlineshop (Schuhe) für junge Damen...

PS: gestern Mittag war in einen kleinen bayrischen Dorf zu Mittag bei einen Fleischer und an der Glastür prankte ganz groß "wir sind nun auch bei Facebook"! Was soll das? Da waren 4 Sitzplätze und 1 Dame hinter der Theke, wenn ich den Namen noch wüßte würde ich aus Neugier mal auf die Facebook-Seite schauen was es dort viel zu posten gibt... Aber das hat mich schon bisschen verwundert.

[vsell]

Soziale Vernetzung ist dafür da, um mit Kunden ins Gespräch zu kommen, zu diskutieren, zuzuhören, Lösungen anzubieten. Und das ganz transparent, in aller Öffentlichkeit. Wem das zu zeitaufwendig ist, der sollte es sein lassen.

Ja und nein...

Wenn mein Shop noch in den Kinderschuhen steckt - und selbst danach - so ist und bleibt es eine ständige Baustelle... technisch, grafisch, juristisch ua

Wenn der Shop rennt, also nicht nur Umsatz sondern auch über- lebensfähigen Gewinn abwirft, dann kommen noch ganz andere Faktoren hinzu.

Die permanente Suche nach neuen Podukten, verbesserten Artikeln, günstigereren Preisen... die Suche nach Optimierung von Abeitsabläufen etc pp - dazwischen noch meine "Werbeheinis und Steurfritzen... und mit etwas Pech gibt es da auch noch sowas wie Familie welche zu ihrem Recht kommen will.

Irgendwo da zwischen muss ich mich dann auf die Suche nach den "Likes" meiner "Follower" machen, Content suchen, selber erstellen und auf neuestem Stand halten oder damit Mitarbeiter oder Dienstleister beauftragen um

ns Gespräch zu kommen, zu diskutieren, zuzuhören, Lösungen anzubieten.

Wann esse ich und schlafe ich mal... ausser Sonntags morgens und auch noch mit Schatzi, da neben mir 

Das ganze ist sehr Zeitaufwendig und ich denke diese sozialen Netzwerke sind wirklich nur ein Phänomen was nicht sehr lange überdauernt wird. Zudem kommt es auch auf die Kundschaft an. Bei einen Kundenkreis zwischen 40-60, männlich macht es wohl weniger Sinn als bei einen Onlineshop (Schuhe) für junge Damen...

Genau so sehe ich das auch Thomas 
Ich hab nichts gegen "Spielwiesen" - da wo diese ihren Sinn haben unter "Meet n greet", unter Spass und Party und meinetwegen unter allgemeiner "Information".

Die Ausnahme welche ich sehe,,, das wären Shops mit Nischenprodukten  sei es HighTec oder Sammlerobjekte und....  wer´s mag: japanische Regenwürmer in Caramel und mit Erdbeergeschmack 

PS: gestern Mittag war in einen kleinen bayrischen Dorf zu Mittag bei einen Fleischer und an der Glastür prankte ganz groß "wir sind nun auch bei Facebook"! Was soll das?  ...

  Erinnert mich an einen unserer Bäcker im Ort... der wollte von mir eine eigene Homepage.
Meine Frage, ob Er denn nun seine Torten auch in Südamerika verkaufen wolle hat Er bis heute nicht beantwortet.... ist nun über 15 Jahre her 
Gruss fred

[xxxxxxxxx]

Meine 
Soziale Netzwerke machen dort Sinn, wo es um Kommunikation über Dinge geht, über die es auch was zu kommunizieren gibt.
Produkte verkaufen sich besser, wenn es um das Thema drum herum eine "Szene" gibt, oder falls nicht vorhanden, man eine solche kreiert. Für letzteres reicht ein soaziales, virtuelles Netzwerk alleine allerdings nicht aus. Es ist dann nur eine ünterstützende Maßnahme.

Mir selber sind soziale Netzwerke in ihrer Eigendynamik zu unberechenbar. Da wo es interessant wird, sprich eine große Beteiligung stattfindet, muß man eigentlich ständig dabei sein. Wer so viel Zeit hat ...... .