Antwort #62 am: 19. Februar 2010, 19:33:28
De Facto wird Datenschutz meistens überbewertet. Im Zeitalter von legalem Datamining mit Umsätzen in 2-stelligem Milliardenbereich, Payback und sonstigen Kundenbindungs-Projekten, von Faceböök und 2nd-Life etc geben die User immer mehr persönliche Datas preis. Meist gewollt... man kann ja evtl was gewinnen
Ganz lustig wird die Nummer, wenn man statt der UstID die Steuernummer zeigt und mir jedes FA dann die Daten des Unternehmens liefert - ganz legal... oder mir dies Schimmelpfeng oder Bürgel liefern - gegen kleines Bares.
Und wenn das Produkt stimmt und der Preis... dann ist dem Käufer völlig schnuppe ob da was von Kleinunternehmer steht oder nicht.
Interessant ist sowas in erster Linie für die Mitbewerber und Abmahnkameraden..
Kleinunternehmer mit Billig-Layout sind eher vom Markt zu entfernen ... eine handvoll Abmahnungen etc und schon ist die Puste raus ... ganz im gegensatz zu Natinal Playern der "Geiz-Geil-Kathegorie", welche solche "Attacken" erst garnicht zu fürchten brauchen da diese sowohl über eine endsprechende Kriegskasse verfügenm als auch eingenständige Rechtsabteilungen ihr Eigen nennen.
Also bei Punkt 1
De Facto wird Datenschutz meistens überbewertet.
sind wir meilenweit auseinander. Die leidige Tatsache, dass eine Vielzahl von "Ich poste grade mal mein Leben ins Netz" Spezialisten auch den Normaluser dazu animiert, mehr von sich preis zu geben, als ihm in Zukunft mal lieb sein wird, rechtfertigt keinen sorglosen Umgang mit Fremddaten in dem Bereich den ich als Betreiber eines Shops, einer Website oder was auch immer zu verantworten habe.
Die andren machen das auch, ist kein Argument, sondern der Trigger für eine "Sch_eiss_drauf-mentalität". Datenschutz sollte für einen Shopbetreiber, der langfristig plant, das oberste Prinzip sein. Dabei sind mir die Ratschläge von diversen Organisationen zugegebenermaßen selten hilfreich, aber solange ich den Umgang mit den Daten meiner Kunden so betreibe, wie ich mir wünsche dass andre mit meinen Daten umgehen, bin ich für mich schon mal auf der sicheren Seite.
Meine Meinung - man sollte sich nie ein Beispiel an schlechten Beispielen nehmen.
Und wenn das Produkt stimmt und der Preis... dann ist dem Käufer völlig schnuppe ob da was von Kleinunternehmer steht oder nicht.
Stimmt, insbesondere bei Einzelanfertigungen oder Einzelstücken, das sollte man nicht außer Acht lassen.
Und - seit wann muss ich die Steuernummer Online preisgeben wenn ich keine USTID habe? Auf der Rechnung ja, aber auf der Webseite? Das wär mir neu.