Hinweis auf Zusatzkosten für bestimmte Zahlungsarten

[snowseeker]

Hallo zusammen,

Gerade bin ich aber beim onlineshoppen an einen Laden geraten, der mir für alle Zahlungsarten außer Vorkasse 10 Euro zusätzlich berechnen wollte, und das erst im letzten Schritt beim Checkout. Er hat das weder in den AGB, den Versandkosten, noch der Info über Zahlungsarten angegeben. Er hat nur damit geworben dass man auch mit PayPal zahlen kann.

Aus der Sicht des Kunden finde ich das nicht gut und habe prompt auch woanders bestellt (obwohls dort etwas teurer war). Das war mir nicht ganz geheuer.

In der Rolle des Betreibers frage ich mich jetzt, ob man das nicht so wie Versandkosten vorher ausweisen müsste (bevor man die Bestellung beginnt).

Im Netz habe ich kaum Infos dazu gefunden, auch nicht zu den Versandkosten. Es gab mal eine Regelung in der Preisinformationsverordnung (oder so ähnlich), die wurde aber gestrichen.

Weiß jemand ob/wo man das nachlesen kann bzw. wie regelt ihr das? Ich kann mir nicht vorstellen dass es ausreicht das erst innerhalb des Bestellprozesses anzugeben... 

Linkback: https://www.modified-shop.org/forum/index.php?topic=19890.0

[hedon02]

  ...die rechtliche Seite dabei. Du hast doch selbst geschrieben das Du woanders bestellt hast. Transparente Preisgestaltung heisst, alle Kosten fruehestmoeglich auszuweisen, also in die Zahlungsarten gehoert der Aufschlag reingeschrieben.

In seinem Falle haette ich einen Rabatt auf Vorkasse gegeben.

Gruss

[Thomas]

... es gibt viele Wege seine Kunden vorm Abschluss der Bestellung los zu werden... 

Gruß

[StefanKiel]

Nenne uns doch einfach mal den Shop (sofern das hier erlaubt ist).

Dann kann man genaueres sagen.

LG Stefan

[snowseeker]

Shopnamen posten ist glaub nicht so gut, auch wenns erlaubt ist/wäre. Aber ich hab mal Screenshots angehängt um das ganze zu verdeutlichen. Ein Schelm wer böses dabei denkt, dass die 9,90 möglichst weit vom Butten weg sind. Auf der Seite "Zahlungsarten" werden für Nachnahme Zusatzkosten genannt, für KK und PP aber nicht.

Inzwischen hab ich dann doch mal jemanden vom Fach gefragt, wie die Situation nun tatsächlich ist. Rechtlich gesehen muss der Shopbetreiber wirklich nichts verraten, bis zu dem Zeitpunkt wo der Kunde die AGB akzeptiert und auf "Kaufen" klickt (=Vertragsschluss). Da kann er den Rechnungsbetrag nochmal hochsetzen.

"... spätestens bei Vertragsschluss über die tatsächlichen Gesamtkosten in einer für einen Durchschnittsverbraucher erkennbaren Weise aufgeklärt wird."

Rechtlich gesehen ist das also alles ok.

Für den User ist das aber schlecht weil er immer das Bestellformular durchlaufen muss wenn er Preise vergleichen will. Oder man bleibt eben bei Amazon & Co wo man weiß was es kostet, auch wenn es viele kleine Shops gibt, die einen günstigeren Preis anbieten.

Ich werde es in meinen Shops jetzt also so machen, dass ich bei den Zahlungsarten noch dazu schreibe, dass dafür keine zusätzlichen Kosten anfallen.

[ Für Gäste sind keine Dateianhänge sichtbar ]

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[to_rob2]

Ich wäre damit vorsichtig. Wenn du dazuschreibst, daß bei deinen Zahlungsarten keine zusätzlichen Kosten anfallen, dann könnte man das als Werbung mit Selbstverständlichem werten, weil du ja den Eindruck erwecken willst, daß bei dir keine Zusatzkosten anfallen, bei anderen aber schon. Diese Pauschalaussage ist ja so nicht richtig, da es noch andere Verkäufer gibt, die keine Zusatzkosten berechnen, und die könnten sich mit einer Abmahnung revanchieren.

[snowseeker]

Der Einwand ist korrket, denn man darf ja keine Kosten für die Zahlung verlangen wenn keine anfallen.  Manche Zahlungsarten können aber durchaus kostenpflichtig sein und da würde ich jetzt kein Problem dabei sehen, in der Rubrik "Zahlungsarten" dazu zu schreiben ob Zusatzkosten anfallen oder nicht. So wie bei den Versandkosten. (Bei mir kann man nur über PayPal bezahlen.)