Antwort #18 am: 12. Dezember 2011, 00:11:32
Ich denke die meisten werden den qr-Code im Offsetverfahren drucken lassen (Prospekte, Flyer, Visitenkarten usw.). Damit es nicht zu sichtbaren Treppenbildung kommt, reicht es gut aus, wenn die Bildauflösung der halben Rasterweite entspricht, also etwa 300 dpi bei einer Rasterweite von 60 lpcm bzw. 400 dpi bei einem 80er Raster. Die meisten Druckereien drucken Prospekte oder Flyer im 60er Raster.
Die von Dir vorgeschlagenen 1200 dpi ist die empfohlenen Auflösung für sehr feine s/w Strichzeichnungen. Das kann auch bei sehr klein dargestellten Strichcodes sinnvoll sein. Bei den qr-Codes handelt es sich aber um einen Punktcode mit sehr großen Punkten. Ob der jeweilige Punkt nun ein klein wenig größer oder kleiner als der Nachbarpunkt ist, fällt bei gebräuchlicher Darstellungsgröße für den Scan überhaupt nicht mehr ins Gewicht.
Bei Strichcodes wie zB. EAN-Codes stimme ich Dir mit 1200 dpi voll zu.
Bitte diese Aussage nur als Faustregel bewerten. Grundsätzlich sollte man diese Frage vor dem Druck mit seiner Druckerei absprechen, da die Auflösung mit der verwendeten Rasterweite und auch mit der sich ständig weiterentwickelnden Drucktechnik zusammenhängt.
Welche Auflösung zB. beim digitalen Druck oder auch beim Siebdruck benötigt wird, kann ich nicht sagen, da mir da die Erfahrung fehlt.
Grundsätzlich kann man dieser Fragestellung aus dem Weg gehen, indem man für Strich- oder qr-Codes ein Vektorformat wählt.