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  • Thema: Working Capital Management ein muss für jeden Unternehmer

    ds170477

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    Hallo Com.,

    ich hab mal einen kleinen "einfachen" Beitrag zu Working Capital Management verfasst.

    1. Wofür kann ich es verwenden?

    WCM wird benutzt um freies Kapital zu generieren um Anlage oder Umlaufvermögen positiv nutzen zu können.

    2. Wie wende ich es an?

    Ein Beispiel:

    Aus sicht eines Kunden:
    Ein Kunde kauft irgend einen Artikel = Tag 0
    Durchschnittliche Umschalgshäufigkeit bis der Artikel verkauft ist = 21 Tage
    Er bezahlt Ihn = Barzahlung (Geld muss ja auch zur Bank gebracht werden) oder Sofortüberweisung, Paypal = 4 Tage
    ----------------------------------
    Ergibt also 25 Tage bis das Kapital zur freien Verfügung steht.

    Aus Sicht des Unternehmers:

    Lieferung des Artikels = Tag 0
    Zahlungsziel des Lieferanten = 14 Tage
    --------------------------------------
    Summe Tage (gesamt)= 14 Tage

    Ergebnis:

    14K.-25U. = -11 Tage (negatives WCM)

    Anders gesagt, der Unternehmer investiert 11 Tage sein Kapital in sein Warenlager ohne
    ein Nutzen. Je nach Volumen und Zinssatz der Bank, ergibt sich hier
    eine "unnette" Summe die einfach "schläft" und nicht freigesetzt wird.

    3. Wie kann ich es ändern (positives WVM)?

    Es ist abzuwägen ob ein höherer EK aber dafür ein längeres Zahlungsziel Sinn macht.
    Nehmen wir anhand des oberen Beispiels die gleichen Zahlen und ein Zahlungsziel von
    30 Tagen.

    Ergibt:

    30-14 Tage = 16 Tage frei verfügbares Kapital

    Also kann der Unternehmer 16 Tage lang, das Kapital was eigentlich dem Lieferanten zustehen würde, für sein Anlage- und Umlaufvermögen nutzen (um z.B. die Handelsspanne bei anderen und schnelleren Artikeln erhöhen [kürzeres Zahlungsziel] oder in das Anlagevermögen zu investieren).

    5. Was kann ich noch tun?

    - Bezahlen Sie den Lieferanten per Scheck ( bringt dem Unternehmen ca. 6 Tage mehr positives WCM, da der Lieferanten zum Zahlungsziel bezahlt wird, aber die Banken ja auch Zeit brauchen [mit dem Geld arbeiten :evil:] bis es auf dem eigenen Konto verbucht ist.

    Generell gilt:

    Lieber das Geld auf einen Tagesgeldkonto als aufs Geschäftskonto (es gibt Banken die in Deutschland bis zu 6% zahlen)!

    Bei Fragen ihr kennt ja den Beitrag

    PS Dank Warenwirtschaftssystemen, Excel und Access kann man sich hierfür eine nette
    Tabelle erstellen... Bei mehr als 5000 Artikeln bzw. Multistores würde ich direkt Access empfehlen, da Excel mächtig in die Knie geht :D



    Linkback: https://www.modified-shop.org/forum/index.php?topic=1301.0
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    mantis

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    Working Capital Management ein muss für jeden Unternehmer
    Antwort #1 am: 13. Juli 2009, 15:02:54
    Netter Beitrag, gut erklärt aber es fehlen recht viele Faktoren welche zum Teil Spartenabhänig sind z.B. die Formel ob man das Zahlungsziel nutzt oder Skonto nimmt, manchmal lohnen sich grössere Warenanschaffungen und wenn mann seine VK zahlen kennt kann man ausrechnen ob dies sich lohnt oder ob man kleinere Mengen nimmt und jeweils Transportkosten zahlt. Ob man Atrikel lagert um den Marktwert zu Steigern etc. etc.

    Nur ne Anregung

    Gruss
    mantis

    ds170477

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    Working Capital Management ein muss für jeden Unternehmer
    Antwort #2 am: 13. Juli 2009, 15:20:52
    Hallo Mantis,

    wie gesagt, ist eine "einfache Anleitung". Das wissen stammte aus eigener Erfahrung aus dem Controlling-Bereich und wird genutzt für die Jahresgespräche der Einkäufer 8).

    Somit handelt es sich um eine Jahresberechnung

    Für Kleinunternehmer ist sicher die Berechnung der Versandkosten ein wichtiger Faktor
    (Selbstkostenpreis), es dient ja zu dem Wissen eines jeden Kaufmanns.
    Bei einen guten Warenwirtschaftsprogramm, kann man ja die Jahreskennzahlen zur Schnitte verwerten.

    Argo dient das WCM für Verhandlungsgespräche der Topkonditionen.

    Gruss

    Daniel

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